Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Serientest: Echo TM 1000, Echo TM 2000


Rasenroboter für Großfl ächen bis zu 24.000 m² von Echo

Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 1
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Die Pflege großer Rasenflächen kostet Zeit und Personal. Beides ist in der heutigen Zeit oft nur begrenzt verfügbar. Also müssen Alternativen her. Eine Möglichkeit sind Rasenroboter. Doch die meisten handelsüblichen Geräte sind für Sportplätze oder ähnlich große Flächen ungeeignet. Für die beiden Mäher TM 1000 und TM 2000 von Echo sind solche Flächen genau die richtigen „Spielwiesen“.  

Für unser Schwestermagazin HEIMWERKER PRAXIS haben wir in den letzten Jahren schon etliche Rasenroboter getestet. Die mussten sich in der Regel mit Rasenflächen von max. 1000 m² „beschäftigen“. Wer größere Flächen zu pflegen hatte und entsprechendes Equipment gesucht hat, hat seine Suche bisher meist ergebnislos eingestellt. Doch das hat nun ein Ende. Rasenroboter für die Großfläche kommen aus dem schwäbischen Metzingen von der Firma Echo.

Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 2Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 3Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 4Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 5Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 6Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 7Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 8Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 9Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 10Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 11Roboter-Rasenmäher Echo TM 1000, Echo TM 2000 im Test , Bild 12
Wir waren neugierig und haben uns auf den Weg gemacht, um große Rasenroboter in Augenschein zu nehmen. So viel schon mal vorweg: Was wir zu sehen bekamen, war durchweg überzeugend.     

Ausstattung


Wenden wir uns zuerst der Maschine zu. Schon die Abmessungen haben nichts mehr mit dem zu tun, was der Kleingärtner kennt. Der kleine TM 1000 hat Abmessungen von 100 x 104 x 46 cm (LxBxH) Drei Mähköpfe sorgen für eine Schnittbreite von 633 mm. Der größere TM 2000 hat Abmessungen von 111 x 127 x 51 cm (Lx-BxH) und bewältigt mit 5 Mähköpfen eine Schnittbreite von 1033 mm. Beide Mäher sind mit neuester Akkutechnologie ausgestattet. Es werden Li-Fe-Po4-Akkus mit 26 V/19,2 Ah verwendet. Li-Fe-Po4 steht für Lithium-Eisen-Phosphat. Diese Akkus haben zwar eine geringere Energiedichte als herkömmliche Li-Ion-Akkus, zeigen jedoch eine deutlich geringere Neigung zum Überhitzen. Deshalb kann auch der Ladestrom deutlich höher ausfallen, was sehr kurze Ladezeiten ermöglicht. Beim TM 1000 liegt die Arbeitsdauer pro Akkuladung bei bis zu 260 Minuten, bei einer Ladedauer von 80 Minuten. Der TM 2000 arbeitet mit einer Akkuladung bis zu 110 Minuten. Hier müssen jedoch auch zwei Mähmotoren mehr mit Energie versorgt werden. Beim Stichwort Motoren können wir auch gleich mal einen Blick auf die Mechanik der Maschinen werfen. Einen Designpreis gibt es dafür nicht. Was sich jedoch unter der grauen Kunststoff-Karosserie befindet, findet mit Sicherheit die Anerkennung eines jeden Maschinentechnikers. Das Chassis der Maschine bildet eine stabile Alu-Rahmenkonstruktion. Darin aufgehängt sind die vorderen Lenkrollen und die beiden hinteren Antriebsräder, die jeweils direkt mit einem Motor gekoppelt sind. Bis zu 5 elektrisch höhenverstellbare Mähmotoren, die an Pendel-Armen befestigt sind, sorgen für den Rasenschnitt. Keine Frage, dass die Mähmesser aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Alle Motoren sind Brushless-Typen. Außerdem findet sich der erforderliche Platz für die Elektronikplatinen, die praktischerweise als austauschbare Module ausgeführt sind. Damit steht einer späteren Nachrüstung von Funktionen oder auch einer technischen Evolution nichts im Wege. Grundsätzlich sind die einzelnen Baugruppen jeweils in Modulform ausgebildet. Das macht einen eventuellen Austausch einfach.    

Steuerung


Schon die mechanische Seite der Mäher ist beeindruckend, geht es jedoch an die Steuerungsmöglichkeiten, kommt man aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Am Gerät selbst befindet sich unter der großen roten Klappe, die gleichzeitig als Not-Aus- Schalter fungiert, ein großes Display mit Tastatur. Hier können die Grundfunktionen des Roboters eingestellt werden. Das kennen wir in weniger komfortabler Form von den „kleinen Brüdern“. Auch die nötige Begrenzung der Arbeitsfläche per Kontaktdraht ist bekannt. Damit der Draht bei der Nutzung der Fläche nicht beschädigt wird, kann er bis zu 10 cm tief in den Boden eingelassen werden. Wenn der Roboter mehrere Zonen bearbeiten soll, dürfen diese auch überlappen, ohne dass die Maschine sich dadurch verwirren lässt. Neu ist die Möglichkeit, bis zu 6 Mäher im Schwarm zu betreiben So lassen sich große Flächen noch effektiver mähen. Mit einem Zeitplan, der für jeden Mäher am PC erstellt werden kann, lässt sich z.B während des Trainings einer Fußballmannschaft der Akku laden, um nach dem Training den Platz zu mähen. Die Daten werden dann per W-LAN an die einzelnen Roboter übertragen. Neben W-LAN verfügen den Mäher auch über einen GPS-Sensor. Damit lassen sich die Fahrwege jedes einzelnen Mähers genauestens verfolgen. Damit nicht jeder die Programmierung der Roboter ändern kann, gibt es verschiedene Benutzer-Ebenen, ähnlich wie bei einem Computer-Netzwerk. Änderungen am Zeitplan können jederzeit vorgenommen werden. Dazu muss noch nicht einmal der PC genutzt werden, es geht auch bequem per App vom Smartphone aus. Sogar die Steuerung per Sprachbefehl oder eine Kopplung an Alexa oder ähnliche Systeme ist möglich. Bei eventuellen Fehlfunktionen lässt sich jeder Roboter vom örtlichen Händler oder auch direkt vom Hersteller auslesen. Oft können Fehler durch eine einfache Änderung direkt an der Maschine erkannt und behoben werden. Dank der großen Räder ist es auch problemlos möglich, dass der Roboter zum Erreichen einer weiteren Arbeitszone Wege oder Brücken überquert. Diese benötigen eine Durchfahrtbreite von ca. 1 m.      

Auf der Wiese


Nach der Theorie waren wir gespannt, wie sich der Roboter bei der Arbeit zeigt. Der erste Eindruck war ein echtes Aha-Erlebnis. Mit einer Lautstärke von nur 52 dB ist die Maschine im Einsatz kaum hörbar. Damit steht dem Betrieb auch an Sonntagen oder spätabends nichts mehr im Weg. Apropos „im Weg“: Die Roboter sind mit fünf Ultraschallsensoren ausgestattet, die den Raum vor der Maschine scannen. Ortet das Gerät ein Hindernis, wird zuerst die Geschwindigkeit reduziert. Erst bei Berührung des Hindernisses stoppt die Maschine, fährt ein Stück zurück und setzt den Mähvorgang dann in einer anderen Richtung fort. Neigungssensoren schützen die Maschine gegen Umfallen, obwohl wir uns diesen Fall aufgrund der großen Breite und des tief liegenden Schwerpunkts kaum vorstellen können. Viel wichtiger ist der Sensor, der die Mähwerke abschaltet, wenn sich die Maschine vorn anhebt, weil sie z.B. auf ein flaches Hindernis aufgefahren ist. Alles in allem sind wir jedenfalls von der Funktionsvielfalt und vor allem vom Arbeitsergebnis sehr angetan. Zum Schluss möchten wir noch auf zwei Besonderheiten hinweisen. Für den Einsatz auf Golfplätzen bietet Echo spezielle Messer-Schutzscheiben unterhalb der Mähmesser an. Die haben gleich zwei Vorteile: ein „verirrter Golfball“ wird zum einen selber nicht beschädigt und zum anderen werden auch die Messer nicht durch den Golfball beschädigt. Die zweite Spezialität von Echo ist eine Sonderbauform des Roboters, der keine Mähwerke unter dem Deck hat, sondern eine Sammelmechanik für Golfbälle. So kann er beispielsweise auf Driving-Ranges im laufenden Betrieb eingesetzt werden. Die gesammelten Bälle können dann in einer Ball-Sammelstation automatisch ausgeladen werden. Über das evtl. vorhandene Ball-Management-System kann dann die Reinigung und Wiederverwendung geregelt werden.

Fazit

Viele Sportvereine finden nur noch schwer Leute, die die Pflege der Grünfläche übernehmen. Roboter wie der TM 1000 oder der TM 2000 von Echo sind dann eine echte Alternative. Klar, die fünfstelligen Preisschilder sind erst mal eine Ansage. Rechnet man jedoch die Kosten für einen guten Aufsitzmäher, das Personal und die Kosten für Benzin, Öl und Wartung dagegen, relativiert sich der Betrag ganz schnell. Obendrein ist im Preis auch noch eine Versicherung gegen Diebstahl, Vandalismus und ähnliche Unbilden enthalten. Außerdem gibt es in den meisten Bundesländern öffentliche Fördermittel für die Anschaffung von Rasenpflege-Maschinen. Für den Service und die Erstmontage sorgt der Fachhandel vor Ort. Der Verein kann sich also rundum betreut fühlen. Die technische Ausführung und die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten möchten wir mit einer klaren Empfehlung versehen.

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Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Produkt: Echo TM 1000

Preis: um 10200 Euro

8/2019

Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Produkt: Echo TM 2000

Preis: um 16500 Euro

8/2019
Ausstattung & technische Daten: Echo TM 1000
Vertrieb Echo, Metzingen 
Hotline 07123 96830 
Internet www.echo-pro.de 
Technische Daten
Radantrieb 2 x Brushless-Motor 
Stromversorgung Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4) 26 V / 19,2 Ah 
Mähwerk TM 1000 3 Motoren / TM 2000 5 Motoren 
Schnittbreite TM 1000 630 mm / TM 20001.030 mm 
Höhenverstellung elektrisch 
Steuerung über PC, App und Sprachsysteme wie Alexa und Google 
Flächenleistung TM 1000 bis 12.000 m² / TM 2000 bis 24.000 m² 
Gewicht TM 1000 ca. 50 kg / TM 2000 ca. 70 kg 
+ sehr gute Arbeitsleistungen / fl exibel einsetzbar / individuell programmierbar 
Klasse Meisterklasse 
Ausstattung & technische Daten: Echo TM 2000
Vertrieb Echo, Metzingen 
Hotline 07123 96830 
Internet www.echo-pro.de 
Technische Daten
Radantrieb 2 x Brushless-Motor 
Stromversorgung Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4) 26 V / 19,2 Ah 
Mähwerk TM 1000 3 Motoren / TM 2000 5 Motoren 
Schnittbreite TM 1000 630 mm / TM 20001.030 mm 
Höhenverstellung elektrisch 
Steuerung über PC, App und Sprachsysteme wie Alexa und Google 
Flächenleistung TM 1000 bis 12.000 m² / TM 2000 bis 24.000 m² 
Gewicht TM 1000 ca. 50 kg / TM 2000 ca. 70 kg 
+ sehr gute Arbeitsleistungen / fl exibel einsetzbar / individuell programmierbar 
Klasse Meisterklasse 
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Autor Jörg Ueltgesforth
Kontakt E-Mail
Datum 01.08.2019, 09:01 Uhr
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