Kategorie: Roboter-Rasenmäher

kabelloser Mähroboter Goat G1-2000 von Ecovacs


Die Zukunft beginnt jetzt

Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 1
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Im letzten Jahr hatten wir erstmals zwei Rasenroboter im Test, die ohne Begrenzungsdraht ihren Job verrichten. In diese Kategorie gehört auch unser aktuelles Testgerät, der Goat G1-2000 von Ecovacs. Er findet sein „Revier“ anhand seiner Ausrüstung mit zwei Kameras, in Kombination mit mindestens zwei Funkbaken, die im Garten verteilt werden müssen. Darüber hinaus verfügt er über weitere interessante Features.

Ausstattung


Werfen wir zuerst einen Blick auf die mechanischen Komponenten. Für kraftvollen Vortrieb und genügend Grip sorgen 22 cm große Antriebsräder. Vorn gibt es noch zwei kleine Lenkrollen ohne eigenen Antrieb.  Die Mähbreite beträgt 22 cm. Für den Schnitt sorgen 3 Schleudermesser, die an einer Kunststoffscheibe verschraubt sind und bei Bedarf schnell gewechselt werden können. Im Lieferumfang sind 3 Satz Ersatzmesser enthalten.

Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 2Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 3Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 4Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 5Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 6
Die Schnitthöhe wird rein mechanisch an einem Drehrad unter der Mittelabdeckung eingestellt, es können Höhen zwischen 3 und 6 cm gewählt werden. Die weitere Bedienung erfolgt fast ausschließlich über die zugehörige App, die in den gängigen App Stores heruntergeladen werden kann. Für den sicheren Betrieb braucht es neben einem guten Wlan noch mindestens zwei Funkbaken, die ebenfalls mitgeliefert werden. Je nach Kontur des Gartens sind weitere Baken erforderlich, die als Zubehör angeboten werden. Bei schlechtem Wlan bietet Ecovacs noch ein Mobilfunkmodul an, das mit eigener Sim-Karte ausgestattet wird und eine direkte Steuerung des Mähers erlaubt.

Aufbau und Einsatz


Auch wenn die Spannung groß ist, sollte man zuerst die Bedienungsanleitung gründlich studieren und sich das eine oder andere Video im Internet anschauen, denn das Arbeitsprinzip und die Inbetriebnahme sind zwar grundsätzlich angenehm einfach, weil jeder Garten aber individuell gestaltet ist, gibt es dennoch den einen oder anderen Stolperstein, dem man damit aus dem Weg gehen kann. Nachdem wir die Ladestation aufgestellt haben, werden die Funkbaken mit den mitgelieferten Batterien Typ D, früher als Monozelle bekannt, also die Dicken, bestückt. Im Testgarten haben wir die Baken diagonal im Boden verankert. Dank des integrierten Gewindespießes ist das schnell erledigt.

Roboter-Rasenmäher Ecovacs Goat G1-2000 im Test, Bild 3
Die Perspektive von vorn zeigt die komplette Kamera-Bestückung der Maschine
Da die Kontur des Testgartens nicht sonderlich kompliziert ist genügen bei uns zwei Baken. Hier haben wir aber bereits eine Anmerkung, kleine Kinder finden die Baken aus unerfindlichen Gründen „total interessant“ z. B. als Torpfosten beim Fußballspielen. Eltern sollten das bedenken. Aber jetzt weiter mit der Installation. Geführt von der App steht jetzt die „Anlernfahrt“ des Mähers auf dem Programm. Dazu werden Mäher und Smartphone per Bluetooth gekoppelt. Das Telefon dient jetzt als Fernbedienung. Per virtuellem Joystick wird nun der Mäher einmal um die Kontur des Gartens gefahren. Das braucht ein wenig Feingefühl, klappt aber schon bald prima. Zurück in der Nähe der Ladestation erkennt der Mäher die Station und erklärt den Lernvorgang für beendet. Je nach Kontur des Gartens benötigt die Maschine nun ein paar Minuten Zeit, um die erstellte Karte abzuspeichern. Neben der Orientierung dient die Karte auch zur Planung der Bahnen.  

Bei der Arbeit orientiert sich der Roboter neben dem Funksignal von Baken und Wlan mit seinen zwei Kameras, eine 360º-Kamera befindet sich oben auf dem Mäher. Eine weitere Kamera an der Gerätefront, hat die Fläche vor der Maschine im Blick und sorgt beispielsweise dafür, dass vorsichtig auf Hindernisse zugefahren wird und ggf. auch ausgewichen werden kann. Mit zunehmender Dämmerung bekommen die Kameras logischerweise Probleme, dann fährt der Mäher zurück in die Ladestation. Weil die gute Sicht für die ordnungsgemäße Funktion der Maschine erforderlich ist, ist die Ladestation mit zwei Reinigungsbürsten ausgestattet, die motorbetrieben vor jedem Einsatz die Kameras wie ein Scheibenwischer reinigen. Eine tolle Idee! Seine Arbeit erledigt der Roboter dann in ordentlich nebeneinanderliegenden Bahnen. Leider wechselt er nicht automatisch den Startwinkel, es könnten also ggf. Spuren im Rasen entstehen. Hier kann jedoch über die App nachgeregelt werden, denn in der App lässt sich der Startwinkel ganz einfach verändern. So kann man sich schon nach kurzer Zeit eines ausgesprochen schönen Rasens erfreuen. Das einzige was nicht ins Bild passt, sind die Rasenkanten. Hier ist es uns auch nach unterschiedlichsten Versuchen näher an den Rand zu kommen, nicht gelungen weniger als 10 cm ungemähten Rand zu erzielen. Das liegt zum einen am mittig unter der Maschine platzierten Mähwerk und zum anderen wohl auch an der Software. Sowohl das Kantenproblem, als auch der Wechsel des Startwinkels lässt sich jedoch bestimmt mit einem der nächsten Updates beheben. In der App lässt sich natürlich auch ein Mähzeitplan anlegen, oder der aktuelle Status der Maschine abfragen. Außerdem zeigt die App während der Mäher in Betrieb ist, wo er sich gerade auf der Fläche befindet und wieviel der Fläche bereits abgearbeitet ist. Obwohl die App eine recht große Funktionsvielfalt bietet, ist es gelungen, sie erfreulich einfach in der Bedienung und beim Abruf der einzelnen Funktionen zu gestalten. Dazu trägt auch die gute grafische Darstellung bei, die es auch dem Einsteiger ermöglicht den kompletten Funktionsumfang nach und nach zu nutzen. Was uns beim Test besonders positiv aufgefallen ist, ist die fast nicht vorhandene Geräuschkulisse des Mähers, lediglich wenn die Messer im Laufe der Zeit stumpfer werden hört man das. Fahrgeräusche der Maschine sind so gut wie gar nicht zu hören. Stellt sich zum Schluss noch die Frage, wie das Gerät vor Diebstahl geschützt ist, denn Mähroboter sind bei Langfingern beliebt. Diebstahlschutz gibt‘s hier gleich dreifach. Zum einen ist die Maschine mit über 20 kg Gewicht ziemlich schwer. Zweitens ist der Roboter Code-gesichert. Der Code muss nach dem Anheben der Maschine eingegeben werden, damit sie wieder arbeitet. Als letztes gibt es noch die Panoramakamera uf der Maschine, die bei Annäherung Alarm auslöste, eine Meldung an das angemeldete Smartphone sendet und den potentiellen Störenfried zusätzlich per Sprachansage warnt. Sprachmeldungen werden von der Maschine grundsätzlich sehr ausgiebig genutzt. Das finden wir eigentlich gut, da viele Dinge einfach automatisch passieren, es kann aber auch nervig werden. Der Nutzer kann die Lautstärke der Ansagen aber in der App regeln oder stumm schalten.  

Fazit

Der Ecovacs Goat G1-2000 gehört zur neuesten Rasenroboter-Generation, die ohne einen Begrenzungsdraht ihren Job verrichten. Schon nach wenigen Wochen sieht der Rasen top gepflegt aus, fast wie ein Stadionrasen, die Tatsache, dass die Maschine die Mährichtung nicht selbstständig ändert, lässt sich bestimmt mit einem der nächsten Updates korrigieren. Bei der Arbeit überzeugt die Maschine auch mit flüsterleisem Lauf. Auch die App lässt sich für jeden der einigermaßen mit einem Smartphone klarkommt leicht bedienen. Sie überzeugt zudem mit lückenloser Rückmeldung zum aktuellen Status des Mähers. Von unserer Seite gibt’s für den Ecovacs einen klaren Daumen nach oben.

Kategorie: Roboter-Rasenmäher

Produkt: Ecovacs Goat G1-2000

Preis: um 1800 Euro / Funkbake 99 €/Stk. / Mobilfunkmodul 99 €, / Ersatzmesser (4 Sets) 15 €

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6/2024
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Ecovacs Goat G1-2000

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Bewertung 
Funktion: 40%

Bedienung (App und Gerät): 40%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Ecovacs, Düsseldorf 
Preis (in Euro) um 1800 €, Funkbake 99 €/Stk. Mobilfunkmodul 99 €, Ersatzmesser (4 Sets) 15 € 
Telefon: 0 211 5380 4300 
Internet: www.ecovacs.com 
Ausstattung & technische Daten:
Akku: 21 V / 4,3 Ah Li-Ion 
Schnittbreite: 22 cm 
Messersystem: 3 Schleudermesser 
Max Fläche: bis 2000 m² 
Max Flächenneigung: 45% / 24º 
Verbindungen: Wifi / Bluetooth 
Begrenzungsdraht: nein 
Gewicht: 23,5 kg 
+ gute Verarbeitung / sehr leise 
- Randmähen 
Klasse: Spitzenklasse 
Preis/Leistung: sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 13.06.2024, 13:14 Uhr
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