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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVergleichstest: Sieben Schlagbohrmaschinen im Vergleichstest
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Der maschinelle Start in eine „Heimwerker-Laufbahn“ beginnt oft mit dem Kauf einer Ein-Gang-Schlagbohrmaschine. Das mag der Grund dafür sein, dass diese Maschinen unter den ersten drei der am meisten verkauften Maschinen-Typen zu finden sind
Auch im Zeitalter von Akku-Maschinen, die in immer neuen Varianten und Leistungsklassen angeboten werden, ist die Schlagbohrmaschine noch aktuell. Ein Grund dafür dürfte die Preisgestaltung sein. Ein leistungsfähiger, mit unseren Testgeräten vergleichbarer Akku-Schlagschrauber ist immer noch deutlich teurer. Gerade wer diese Maschinen nur hin und wieder benutzt, ist mit der Netzvariante besser bedient. Auch wenn moderne Akkus kaum noch unter Selbstentladung leiden, sind sie doch um einiges teurer und leben nicht so lange.
Was ist neu?
Mit revolutionären Neuheiten kann keines der Testgeräte aufwarten. Die Hersteller setzen vielmehr auf Detailarbeit, wie die Verbesserung von Ergonomie und Bedienkomfort.
Worauf zu achten ist
Maschinen, die dem Stand der Technik entsprechen, sind heute mindestens mit elektronischer Drehzahlregelung, schlagfestem Schnellspannbohrfutter und Rechts-Links-Lauf ausgestattet. Auch sollte die Anschlussleitung lang genug sein. Die Bohrtiefenbegrenzung sollte so ausgeführt sein, dass sie beim Bohren nicht in Schwingung gerät.
Der Umgang mit Schlagbohrmaschinen
Im Gegensatz zum Bohrhammer benötigt die Schlagbohrmaschine beim Bohren in Beton einen hohen Anpressdruck. Trifft sie im Beton auf besonders harte Stellen wie Kiesel oder Ähnliches, kann es sein, dass sie nicht weiterkommt. Sollte dann der Bohrer zu lange auf der Stelle bohren, kann es vorkommen, dass sich die Bohrerspitze erhitzt und schlussendlich ausglüht. Der Bohrer ist dann Schrott. Wer also seine Bohrer schonen möchte, sollte in Beton mit Bedacht bohren. Bei Arbeiten in Mauerwerk kommt eine Schlagbohrmaschine selten an ihre Grenzen. Hier sollte nur der Hartbrandziegel gemieden werden, denn dieser wirkt sich ähnlich verheerend auf den Bohrer aus wie Kiesel im Beton. Wenn der Untergrund nicht genau bekannt ist, weil er sich unter Putz versteckt, sollte die Bohrung im Drehgang ohne Schlag begonnen werden.
Der kleine Unterschied
Bei Arbeiten in Stein und Beton ist die Schlagbohrmaschine dem Bohrhammer deutlich unterlegen. Als Universalmaschine ist sie jedoch in Haushalt und Werkstatt nicht wegzudenken. Da sie mit einem „normalen“ Bohrfutter versehen ist, kann mit ihr in Holz und Metall gebohrt und sogar geschraubt werden. Im Gegensatz dazu sind die meisten Bohrhämmer mit einem SDSplus-Bohrfutter ausgestattet. Soll mit einer solchen Maschine in anderen Materialien als Stein und Beton gebohrt werden, wird ein Adapterbohrkopf in das SDS-Futter gesteckt. Dieser nimmt dann die Bohrer auf. Nachteil: Das Adapterfutter verfügt über sehr viel Spiel in seiner Verbindung zum SDS-Futter. So ist präzises Ansetzen des Bohrers beinahe unmöglich. Beim Bohren „eiert“ der Bohrer deutlich, wodurch ausgeschlagene Bohrlöcher entstehen. Ein-Gang-Schlagbohrmaschinen sind hier deutlich vielseitiger und präziser. Ein zweiter Gang kann das Anwendungsspektrum der Schlagbohrmaschinen noch deutlich erweitern.