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Neun Astscheren mit Amboss- und Bypass-Technik im Vergleich
Nachdem wir in der letzten Ausgabe von HEIMWERKER PRAXIS Garten-Handscheren getestet haben, liegt es nahe, dass in dieser Ausgabe die „großen Brüder“ zum Zug kommen. Zum Test haben wir diesmal insgesamt 9 Astscheren mit Amboss- und Bypass-Technik eingeladen.
Astscheren werden nötig, wenn Büsche und Bäume stabiles Astwerk ausgebildet haben, denn dann kommt eine Handschere, sowohl was den Öffnungswinkel angeht als auch wegen der hohen erforderlichen Handkraft, an ihre Grenzen. Jetzt muss mindestens eine Astschere her. Einfache Scheren, wie sie auch oft im Discounter angeboten werden, sind einfach nur vergrößerte Handscheren mit verlängerten Griffen. Solche Scheren sind selten den günstigen Kaufpreis wert, zu dem sie angeboten werden. Schon ein einfacher Test im Laden zeigt, ob die Schere einen zweiten Blick wert ist. Versuchen Sie einfach mal die beiden Griffe quer zur Gelenkebene gegeneinander zu biegen.
Wenn dabei bleibende Verformungen entstehen, vergessen Sie die Schere. Denn was hier aussieht wie mutwillige Zerstörung, kommt im Alltag immer wieder vor, weil je nach Einsatzwinkel der Schere Querkräfte auftreten können. Eine gute Schere kann so etwas vertragen.Amboss- oder Bypass-Schere
Hier noch einmal kurz der Unterschied. Die Bypass-Schere hat zwei Schneiden, die aneinander vorbeigleiten wie bei einer Haushaltsschere. Bei der Amboss- Schere gibt es nur eine Klinge. Diese zerteilt das Schnittgut von oben, während der untere Arm der Schere als breite, Amboss genannte Auflagefläche ausgebildet ist. Bypass-Scheren zeichnen sich durch einen sauberen und pflanzenschonenden Schnitt aus. Sie werden für weiches und Grünholz verwendet. Bei dickem Gehölz oder Totholz kommt die Ambossschere zum Einsatz.
Scherentechnik
Die erforderliche Kraft zum Schneiden dicker Äste generieren die Scheren entweder aus langen Griffen, aus einer Getriebemechanik oder aus einer Kombination beider Techniken. Es kommen Zahn- oder Hebelgetriebe zum Einsatz. Besonders bei den Zahngetrieben muss erwähnt werden, dass der Kraftzuwachs durch einen deutlich vergrößerten Öffnungswinkel der Griffe erreicht wird. Das kann in dichtem Astwerk zu Problemen führen.
Pflege und Wartung
Astscheren sind Werkzeuge für kraftvolles Arbeiten und unterliegen deshalb erhöhtem Verschleiß. Die Hersteller haben es trotzdem geschafft, dass nur minimaler Wartungsaufwand erforderlich ist. Dank Antihaft-Beschichtung der Klingen genügt es, diese nach der Arbeit zu reinigen. Ein Tropfen Sprühöl hilft dabei, Pflanzenreste zu lösen. Darüber hinaus sollten Gelenkbolzen und Schrauben regelmäßig auf Festigkeit geprüft werden und ebenfalls leicht eingeölt werden. Bei verschlissenen Klingen bieten fast alle Hersteller Ersatzklingen an, die der Heimwerker schnell selbst austauschen kann.