Kategorie: Sonstige Gartengeräte

Einzeltest: Kwern Greenbuster Pro II


Schnell und schonend

Sonstige Gartengeräte Kwern Greenbuster Pro II im Test, Bild 1
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Auch dem Garten- und Landschaftsbauer macht die Arbeit Spaß, wenn am Ende ein gepflegter Garten vor ihm liegt. Es gibt jedoch eine Arbeit die wirklich niemand gerne macht. Unkraut oder neudeutsch Wildkraut entfernen. Besonders „beliebt“ ist das Reinigen der Fugen auf Wegen und plattierten Flächen. Mit einer guten Wildkrautbürste ist aber auch dieser Job schnell erledigt.

Aus dem Hause Kwern kommt die Wildkrautbürste Greenbuster. Die Dänen haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine technisch einfache Lösung zur Unterhaltspflege von Wegen und Plätzen zu entwickeln. So viel vorweg, das ist gelungen. Bemerkenswerterweise treibt Kwern dabei keinen großen technischenAufwand, was sich in einem erfreulich niedrigen Preis von knapp 1.000 Euro für die Basismaschine niederschlägt. Damit ist die Maschine auch für kleinere Garten- und Landschaftsbau-Betriebe, Facility- Management-Unternehmen und sogar für den Privatanwender erschwinglich.


Ausstattung

Die einachsige Maschine ist handgeführt und rollt auf zwei Gummirädern. Vorne befindet sich der Bürstenteller.

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Werksseitig ist dieser mit vier Bürstensets, bestehend aus jeweils drei Bürstenbündeln bestückt. Die Bürstenbündel bestehen aus flachen Federstahl-Blättern. Die Bürsten sind mit dem Trägerteller verschraubt und lassen sich bei Bedarf mit handelsüblichem Werkzeug austauschen. Um Bodenunebenheiten ausgleichen zu können, ist der Bürstenteller auf seiner Drehachse beweglich befestigt. Angetrieben wird der Teller von einem Briggs & Stratton-Motor der 750er-Serie. Die Verbindung zwischen Motor und Besenteller wird mittels Keilriemen hergestellt. Der Führungsholm besteht aus einem zentralen Vierkantrohr und zwei angeschraubten Griffbügeln. Die gesamte Technik ist robust und erfreulich einfach zu warten.


Im Einsatz

Unser Verlagsgelände hat neben asphaltierten Flächen auch unterschiedliche Pflasterungen, unter anderem eine Zufahrt mit Kopfsteinpflaster. Für den Greenbuster also ideales Testgelände. Rund um das Gelände befindet sich meterhohes Buschwerk und einiges an altem Baumbestand. Demzufolge hat sich auf der asphaltierten Fläche ein zum Teil tückischer Moosbelag gebildet. Der sitzt zwar nicht allzu fest, ist aber mit dem Besen nicht zu entfernen. Mit dem Greenbuster hingegen wird die Arbeit zum Kinderspiel. Meist reicht bereits ein einziger Reinigungsdurchgang für den Erfolg. Also direkt weiter zum Kopfsteinpflaster. Dank der relativ flach stehenden Bürsten wird hier nur der Wildwuchs entfernt, ohne dabei die Fuge komplett auszubürsten. Bei älterem und kräftigerem Unkraut sind jedoch auch schon mal mehrere Überfahrten für ein gutes Ergebnis erforderlich. Es gilt jedoch auch zu berücksichtigen, dass der Greenbuster nicht, wie bei uns erfolgt, für die Grundreinigung gedacht ist, sondern für die Unterhaltsreinigung, also die regelmäßige Pflege bereits grundgereinigter Flächen konzipiert wurde. Dennoch erledigt die Maschine auch eine Grundreinigung deutlich schneller, als es es in Handarbeit möglich wäre. Zwei Dinge sind uns aufgefallen, die wir nicht verschweigen möchten. Zum einen rollt die Maschine auf unebenem „Geläuf “ wie Kopfsteinpflaster recht unkomfortabel, zum anderen zieht sie durch die rotierende Bürste immer ein wenig zu einer Seite. Mit beidem kann man aber gut umgehen. Auf unsere telefonisch geäußerte Kritik an den Rädern hat der Hersteller schon reagiert, die neuen Maschinen werden mit größeren Rädern ausgeliefert, die mehr Abrollkomfort bieten. Gegenüber vielen anderen Wildkrautbürsten hat die Maschine einige weitere Vorteile, die nicht direkt ins Auge fallen. Die Bürsten aus flachen Federstahl-Lamellen lassen die Kanten der oftmals teuren Pl astersteine unbeschädigt, weil sie nicht so aggressiv sind wie die bei anderen Maschinen gebräuchlichen Bürsten aus gewickeltem Stahldraht. Damit die einzelne Bürstenbündel im Einsatz nicht aufspleißen und an Wirkung verlieren, werden sie oben von aufgesteckten Schlauchstücken zusammengehalten. Bei festsitzenden Verschmutzungen kann man die Schläuche nach unten ziehen oder durch längere ersetzen. Das macht die Bürsten härter. Je nach Anwendungswunsch bietet der deutsche Vertrieb Richter Landschaftspfege- & Reinigungs- Technik insgesamt drei unterschiedlich bestückte Bürstenteller an. Auch ein Seitenschutz ist verfügbar, damit zum Beispiel beim Reinigen vor Scheibenfronten nichts passieren kann.

Fazit

Mit dem Greenbuster von Kwern lassen sich Wege und gepflasterte Plätze mit einem Minimum an Zeitaufwand unkrautfrei halten. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Wildwuchs mühsam mit dem Fugenkratzer entfernt werden musste. Die Maschine lässt sich je nach Einsatzzweck zudem schnell umrüsten. Mit dem Kehrbesen ausgerüstet kann sie auch zur Straßenreinigung oder für den Winterdienst genutzt werden. Dass sie mit einem Preis von unter 1.000 Euro auch noch deutlich günstiger als viele Wettbewerber ist, finden wir besonders erfreulich.

Kategorie: Sonstige Gartengeräte

Produkt: Kwern Greenbuster Pro II

Preis: um 1000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2018
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Kwern Greenbuster Pro II

Bewertung 
Funktion: 60%

Bedienung: 30%

Ausstattung: 10%

Ausstattung & technische Daten 
Preis: um 1.000 Euro 
Vertrieb: Richter Vertrieb, Winsen (Luhe) 
Hotline: 04171 8481621 
Internet: www.richter-vertrieb.de 
Technische Daten
Motor: Briggs & Stratton 750 Serie 
Bürstenantrieb: über Keilriemen 
Maschinenabmessungen (LxBxH) 1100 x 820 x 800 mm 
Gewicht: ca. 55 kg 
+ wartungsfreundlich 
+ leicht zu bedienen 
Klasse: Oberklasse 
Preis/Leistung: gut - sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 27.09.2018, 09:01 Uhr
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