Die Marke Suntek war uns bis vor wenigen Wochen noch vollkommen unbekannt. Die ersten Gespräche mit dem deutschen Vertreter der chinesischen Marke mit Firmensitz in Shanghai klangen jedoch recht vielversprechend.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Hikoki DH18DPA
Klein, grün, kabellos
Klar, schwere Bohrhämmer machen was her und bohren bei Bedarf beeindruckende Löcher in Beton. In ganz vielen Fällen geht es allerdings darum, eher kleine Löcher zu bohren. Für viele Befestigungen sind Bohrungen zwischen fünf und acht Millimetern ausreichend. Und für solche Arbeiten ist ein kompaktes Akku-Gerät wie der Hikoki DH18DPA ideal.
Gerade bei Installationsarbeiten, wenn es darum geht, über lange Strecken Schellen zur Befestigung von Rohren zu montieren, wenn bei der Aufputzmontage Verteilerdosen, Schalter oder Steckdosen angebracht werden müssen, wenn Lampen oder Stromschienen installiert werden sollen – die Liste ließe sich für verschiedene Gewerke endlos fortsetzen – ist ein handliches Akku-Gerät das Mittel der Wahl. Leicht, sodass man ausdauernd arbeiten kann und Akku betrieben, damit die Stromversorgung kein Thema ist.
Dass man hier dank moderner Akku-Technik leistungsmäßig keine Kompromisse eingehen muss, beweist Hikoki, früher unter dem Namen Hitachi bekannt, seit langem.Ausstattung
Mit einer Schlagenergie von 1,3 Joule empfiehlt Hikoki Den DH18DPA in Beton für Bohrungen bis 13 Millimetern. Ohne Schlag geht es bis 18 Millimeter in Holz oder Stahl. Das ist für eine Maschine, die mit einem ausdauernden fünf Amperestunden Akku bestückt, 2,3 Kilo wiegt, definitiv sehr ordentlich. Vor allem, wenn man dazu noch die kompakten Abmessungen der Maschine vor Augen hat. Mit einer Baulänge von etwa 25 Zentimetern kann man auch an beengten Stellen gut arbeiten, doch wie kompakt die Maschine wirklich ist, merkt man erst, wenn man sie in der Hand hält. Trotz der kompakten Abmessungen lässt die Ausstattung des Hikoki DH 18DPA keine Wünsche offen. Standesgemäß gibt es eine SDSplus-Aufnahme für den Bohrer, ein großer Schalter erlaubt es, zwischen Bohren und Hammerbohren umzuschalten, ein gut erreichbarer kleiner Schalter ermöglicht das Umschalten zwischen Rechts- und Linkslauf. Eine Steuerelektronik übernimmt die Soft -Start-Kontrolle und erlaubt die stufenlose Dreh- und Schlagzahlregelung. Eine praktische Innovation ist das elektronische Bohrtiefenmanagement, das Serienbohrungen mit annähernd gleicher Bohrtiefe erlaubt. Dazu kann die Maschine die Zeit, die man für eine Referenzbohrung benötigt, aufzeichnen. Bei folgenden Bohrungen stoppt die Maschine dann automatisch nach genau dieser Zeit. Arbeitet man in annähernd gleich dichtem Material mit der gleichen Routine beim Bohren, erzielt man annähernd gleiche Bohrtiefen. Natürlich kann man auch ganz herkömmlich den beiliegenden Bohrtiefenanschlag verwenden. Auch in Sachen Arbeitssicherheit ist der Hikoki DH 18DPA up to date, Er bietet einen Antivibrations-Handgriff , eine Sicherheitsrutschkupplung, und eine RFC Funktion (Kick-Back-Control).
Praxis
Nimmt man den Hikoki 18DPA in die Hand, fragt man sich unwillkürlich, ob man ihn ernst nehmen kann. Das Gerät ist so kompakt, dass man meinen möchte, einen leistungsstarken Akkuschrauber vor sich zu haben. Die Bauform mit dem senkrecht angeordneten Motor macht schnell klar, dass es sich hier um einen Bohrhammer handelt. Und setzt man einen der zwei zum Set gehörenden 5-Ah-Akkus ein, wird einem endgültig klar, dass das ganze ernst ist. Entsprechend funktioniert das ganze prächtig. Wir haben Serienbohrungen mit Bohrdurchmessern sechs, acht und zwölf Millimeter vorgenommen. Das Ergebnis war immer dasselbe – die Maschine arbeitet sich kontinuierlich und souverän ins Material. Bei zwölf Millimetern zwar merkbar langsamer als mit sechs Millimetern, doch nie entstand der Eindruck, dass wir die Maschine auch nur ansatzweise an ihre Grenzen gebracht hätten. Trifft man beim Bohren auf Moniereisen, geht es kurz etwas langsamer, doch die Maschine arbeitet sich zuverlässig durch und es geht weiter. Ja, ein netzbetriebenes Gerät der 2,5-Kilo-Klasse hat mehr Leistung – alleine schon, weil man das Gewicht des Akkus spart und in der gleichen Gewichtsklasse einen stärkeren Motor und ein entsprechend kräftigeres Schlagwerk bekommt. Alleine, hier ist man auf eine Steckdose angewiesen und in vielen Einsatzbereichen hat man von der höhere Leistung keinen wirklichen Nutzen. Neben der Leistung fällt in der Praxis auch die gelungene Ergonomie des Hikoki DH 18DPA auf. Dank der kurzen Bauform kann man ihn beim Bohren kleinerer Durchmesser auch bequem mit einer Hand führen. Dank des großzügig gummierten Griff s hat man die Maschine auch in staubigen Umgebungen sicher in der Hand. Der Vibrationsschutz ist wirkungsvoll. Lobenswert ist, dass der kompakte Bohrhammer offenbar auch mit der Energie des Akkus haushält. Die Maschine beweist ein enormes Durchhaltevermögen, bis der Akku getauscht bzw. wieder geladen werden muss.
Fazit
Der Hikoki DH 18DPA ist kompakt, ergonomisch durchdacht und bietet viel Leistung, um Löcher mit bis zu 13 Millimetern in Beton zu bohren. Eine enorm praktische Maschine, die in vielen Fällen große, schwere, netzabhängige Bohrhämmer ersetzen kann und das Arbeiten leichter und effektiver macht.Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge
Produkt: Hikoki DH18DPA
Preis: um 570 Euro
Spitzenklasse
Hikoki DH18DPA
Funktion: | 60% | |
Bedienung: | 20% | |
Ausstattung: | 20% |
Kategorie | Akku-Bohrhammer |
Vertrieb: | Hikoki Power Tools Deutschland, Willich |
Preis: | um 570 Euro |
Hotline: | 02154 4993-0 |
Internet: | www.hikoki-powertools.de |
Technische Daten: | |
Motor: | Brushless |
Akkus: | 2 x 18 V/5,0 Ah |
Schlagenergie: | 1,3 J |
Max. Bohrdurchmesser Beton: | 13 mm |
Max. Bohrdurchmesser Holz: | 18 mm |
Max. Bohrdurchmesser Metall: | 18 mm |
Gewicht: | ca. 2,3 kg (inkl. Akku) |
+ | leicht und Kompakt / gute Vibrationsdämpfung |
- | Nein |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | gut - sehr gut |