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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Eliet TurfAway 600
Unter der Grasnarbe
Manchmal gibt es Maschinen für spezielle Aufgaben, die sogar uns in der Redaktion überraschen. Eliet hat eine Maschine zur Rasenerneuerung im Programm, die wir uns unbedingt ansehen mussten.
Die ersten Eliet-Maschinen wurden um das Jahr 1980 entwickelt, doch der Durchbruch des Unternehmens stellte sich ab 1986 mit der Teilnahme an der internationalen Agrarmesse in Brüssel ein. Seitdem ist der Name Eliet mit Wachstum und Erweiterung fest verbunden.
Die Aufgabe
Wenn es darum geht, eine Rasenfläche von Grund auf zu sanieren, ist es unbedingt notwendig, die komplette alte Grasnarbe abzutragen. Durch das Entfernen dieser dünnen Oberschicht werden verwitterte Graspflanzen zusammen mit allen Verunreinigungen wie Unkräuter, Moose und andere Parasiten, die sich in der Grasnarbe befinden, entfernt. So wird die Neuanlage des Rasens umso einfacher. Um die dünne Oberschicht zu entfernen, sind Bodenfräsen eigentlich ungeeignet, weil sie Unkräuter, Moose und Parasiten eher unterheben als entfernen.
Ausstattung
Der TurfAway 600 von Eliet ist mit einem Raupenantrieb ausgestattet. Angetrieben wird er durch einen GX200-Honda-Motor mit 4,78 kW (6,4 PS) Leistung, der neben dem Raupenantrieb auch die Schneidbewegung des Messers antreibt. Vorn an der Maschine finden wir direkt am Motorblock Choke, Benzinhahn, Anreißleine und Gashebel. Auf der rechten Seite des Motors befindet sich der Hauptschlalter. Die gesamte Maschine ist 620 mm breit und kann so die meisten Gartentore durchfahren. Ihr Gewicht ohne Zubehör beträgt knapp 200 Kilogramm. Die beiden Raupenketten sind jeweils 100 mm breit. Hinter den Raupen, am Ende der Maschine befindet sich die eigentliche Schnittgarnitur. Oben an den Führungsholmen sind mehrere Griffhebel angebracht. Mit ihnen wird der Antrieb eingekuppelt, das Messer gestartet und wieder aus dem Boden gezogen. Zur Steuerung befindet sich zwischen den Holmen ein Bedienpaneel, auf dem sich neben Erklärungen zur Bedienung auch ein Joystick befindet, mit dem die Maschine gefahren wird. Auf der rechten Maschinenseite finden wir die Tiefeneinstellung des Messers und auf dem Maschinendach bei ndet sich eine Transportöse, mit der die Maschine bequem durch einen Kran angehoben werden kann. Das vereinfacht das Auf- und Abladen erheblich. Es ermöglicht außerdem das Absetzen der Maschine an unzugänglichen Stellen per Kran.
Test
Nachdem die Maschine mit Öl und Sprit befüllt ist, kann es auch schon losgehen. Zuerst wird der Motor mit den üblichen Handgriffen zum Laufen gebracht. Hier sei erwähnt, dass es immer nur einen Zug am Starterseil benötigte, um die Maschine zu starten. Läut der Motor, sollte ihm eine kleine Aufwärmphase gegeben werden, und schon kann es losgehen. Um die Maschine an ihren Einsatzort zu fahren, wird das Messer über die Schnitttiefenverstellung ganz nach oben gezogen, die Drehzahl am Motor hochgedreht und über den linken Hebel am Führungsholm eingekuppelt. Jetzt kann der TurfAway bequem mit dem Joystick gefahren werden. Hier ergibt sich die erste Möglichkeit, sich an die Raupensteuerung per Stick zu gewöhnen. Beim Vorfahren wird der Stick in die Richtung gekippt, in die der TurfAway fahren soll, beim Rückwärtsfahren wird der Stick in die Gegenrichtung gekippt. Der Turfaway folgt den Kommandos direkt und, je nach Ausschlag des Sticks, sofort. Am Anfang erscheint der Stick sehr schwergängig, es zeigt sich jedoch, dass dies im Gelände, wenn sich die Maschine schüttelt und windet, von großem Vorteil ist und eine ruhige Fahrweise ermöglicht. Am Ziel angekommen kann die Arbeit beginnen. Jetzt wird das Messer auf die gewünschte Tiefe eingestellt und ggf. gekippt, je nach den Anforderungen der Bodenbeschaffenheit. Der Boden sollte gut feucht sein, dann erzielt die Maschine die besten Ergebnisse. Ist er zu nass, kann der Raupenantrieb die Grasnarbe aufreißen oder bei zu trockem Boden das Messer nur schwer arbeiten und die Sode kann brechen. Zum Start wird der rote Griffschalter betätigt, das Messer beginnt sich zu bewegen, sinkt ab und wird von Fahrer mit dem Fuß einmal in die Erde gedrückt. Beim Fahren zieht die Maschine jetzt das Messer in der eingestellten Tiefe mit Stechbewegungen durch den Boden. Während der Fahrt kann die Maschine mit dem Joystick bequem gesteuert werden, dabei ist es möglich, durch Konturfahrten den Rasen in einem Schnitt vom Untergrund zu lösen und dabei auch Hindernisse zu umfahren. Mit ihrer Arbeitsbreite von 600 Millimetern erreicht die Maschine einen hohen Arbeitsfortschritt. Nach dem Schnitt kann die lose Sode sehr einfach abgetragen, verladen und entsorgt werden. Der Neuaufbau der Rasenfläche kann jetzt beginnen.
Fazit
Mit dem TurfAway 600 hat Eliet eine Maschine für die effektive und schnelle Rasenerneuerung im Programm. Sie ist intuitiv zu bedienen, leistungsstark und gleichzeitig so robust, dass sie bestens für den Dauereinsatz geeignet ist. Mit Ihrem Preis von rund 7.200 Euro ist sie zudem schon beinah ein Schnäppchen, denn sie bringt dem Anwender eine enorme Zeit- und damit Geldeinsparung.Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge
Produkt: Eliet TurfAway 600
Preis: um 7200 Euro
Spitzenklasse
Eliet TurfAway 600
Funktion: | 50% | |
Bedienung: | 30% | |
Ausstattung: | 20% |
Vertrieb: | Eliet Europe, Otegem (B) |
Preis: | 7.200 Euro |
Hotline: | 01805 999 373 |
Internet: | www.eliet.eu |
Technische Daten: | |
Motor: | 6,5 PS (4,78 kW) Honda GX200 |
Maße (L x B x H): | 1450 x 620 x 990 mm |
Tiefeneinstellung: | 0 bis 60 mm |
Stechbewegung: | 800 1/min |
Arbeitsbreite: | 600 mm |
Raupenbreite: | 100 mm |
Kontaktfläche Raupen-Boden: | 960 cm² |
Steuerung: | Joystick |
Raupenantrieb: | hydrostatisch |
Fahrgeschwindigkeit in beide Richtungen: | 0 bis 4 km/h |
Gewicht: | 195 kg |
+ | Arbeitsfortschritt / Bedienung / Startverhalten |
Klasse: | Spitzenklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |