Kategorie: Sonstige Gartengeräte

Vergleichstest: Spatenkultur


Fünf Spaten in der Gegenüberstellung

Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 1
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Spaten gehören zu den grundlegenden Gartenwerkzeugen. Die meisten Gartenbesitzer haben einen. Wir betrachten dieses vom ersten Eindruck her einfache Werkzeug einmal genauer, zeigen Ihnen Qualitätsmerkmale und stellen Ihnen verschiedene Produkte vor.

Wer einen Spaten nur gelegentlich und ganz pragmatisch benutzt, macht sich meist keine Gedanken über dieses augenscheinlich so schlichte Werkzeug. Wer sich jedoch intensiver mit dem Thema beschäftigt – etwa, weil er einen Nutzgarten pflegt oder sich gar professionell mit Erdarbeiten beschäftigt, stellt fest, dass es eine erstaunliche Vielfalt an Spaten gibt. Das liegt zum einen daran, dass der Spaten ein sehr altes Werkzeug ist. Solange die Menschen Jäger und Sammler waren, reichte ein Grabstock, um essbare Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln aus der Erde zu graben. Mit dem Beginn des Ackerbaus in der Jungsteinzeit änderte sich das.

Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 2Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 3Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 4Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 5Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 6Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 7Sonstige Gartengeräte: Spatenkultur, Bild 8Sonstige Gartengeräte Baack Spaten Holsteiner Rüffel im Test, Bild 9Sonstige Gartengeräte Siena Garden Ergoline plus Gärtnerspaten rund im Test, Bild 10Sonstige Gartengeräte Gardena Terraline Spaten im Test, Bild 11Sonstige Gartengeräte Freund Victoria Profiline Teleskopspaten spitz im Test, Bild 12Sonstige Gartengeräte Conmetall Meister Geestmünder Spaten im Test, Bild 13
Man brauchte effektivere Werkzeuge, um den Boden zu kultivieren und Felder anzulegen. Hier setzte die Entwicklung verschiedener, spezialisierter Werkzeuge für den Ackerbau ein – aus der unter anderem der Spaten hervorging, ebenso wie Beispiel auch die Feldhacke.   

Unterscheidungsmerkmale


Die verschiedenen Ausprägungen des Spatens gehen letztendlich auf regional und zeitlich unterschiedliche Entwicklungen zurück. Die Unterschiede liegen in Form und Größe des Blattes sowie dessen Herstellungsverfahren und im Stiel, der aus verschiedenen Materialien bestehen und unterschiedliche Formen aufweisen kann. Regionale Unterschiede in der bevorzugten Spatenform gibt es bis heute. So bevorzugt man im Norden Deutschlands, wo leichtere Sandböden vorherrschen, eher leichte Spaten mit einem Blatt aus gestanztem Blech und einem Stiel, der in einem D-Griff endet; im Süden, wo vorwiegend schwerere Böden zu finden sind, dagegen kräftige, geschmiedete Blätter und Stiele mit T-Griff.   

Das Spatenblatt


Bei modernen Spaten unterscheidet man zum einen die Form des Blattes. Der offensichtlichste Unterschied ist hier die Form der Spatenspitze, die eher gerade oder eher spitz ausfallen kann. Die Seiten des Blattes verlaufen meist parallel, manchmal auch schräg, sodass das Blatt trapezförmig ist. Das Spatenblatt aus Stahl kann aus einem Blech geformt oder geschmiedet sein. Blätter aus Blech haben durchgehend eine einheitliche Dicke und besitzen oft eingeprägte Versteifungen, die verhindern, dass das Blatt bei hoher Belastung knickt. Die Aufnahme für den Stiel ist angeschweißt. Geschmiedete Spatenblätter werden zum Stiel hin dicker und gewinnen dadurch Stabilität. Die Aufnahme für den Stiel wird gleich mitgeschmiedet. Insgesamt sind geschmiedete Spatenblätter stabiler und dauerhafter, dafür auch teurer.  Da man beim Einstechen des Spatens in den Boden oft den Fuß zu Hilfe nimmt, haben manche Spatenblätter einen Trittschutz, damit das obere Ende des Spatenblatts den Schuh nicht beschädigt, wenn man darauftritt. Eine ganz praktische Bedeutung hat zuletzt auch die Größe des Spatenblatts. Je größer, desto mehr Kraft benötigt man bei der Arbeit. Viele Hersteller haben Spaten mit kleineren Blättern im Angebot, die oft als „Damenspaten“ bezeichnet werden. Die können genauso gut von Hobbygärtnern mit weniger Kraft benutzt werden.      

Der Spatenstiel


Beim Spatenstiel unterscheidet man im Wesentlichen Material und Griffform. Das traditionelle Material ist Holz. Die Biegung des Spatenstiels wird dabei entweder dadurch erzielt, dass ein passend gebogenes Stück Holz aus einem Brett ausgesägt wird oder indem ein gerades Stück Holz über Dampf in Form gebogen wird. Dampfgebogene Stile sind bruchfester und elastischer als gesägte. An Griffformen gibt es einen runden Knauf, einen T-Griff mit aufgesetztem Querholz oder einen D-Griff mit eingefasstem Querholz. Bei Holzgriffen spielt auch die Oberflächenbehandlung eine Rolle. Lackierte Griffe sind schmutzabweisend und sehen gut aus, nehmen allerdings keinen Schweiß auf wie unbehandelte Spatenstiele oder Stiele mit einer offenporigen Beschichtung wie z.B. gewachste Stiele. Alternativ kommen Stiele aus Metall zum Einsatz. Die werden unmittelbar an das Spatenblatt geschweißt. Im Griffbereich sind sie meist mit Kunststoff beschichtet, der für den notwendigen Grip sorgt. Die Länge des Spatenstiels sollte sich nach der Größe des Anwenders richten. Der Stiel hat eine optimale Länge, wenn der auf der Erde senkrecht aufgestellte Spaten bis zur untersten Rippe des Benutzers reicht.  


So testet HEIMWERKER PRAXIS


Spaten Wir bewerten zum einen Qualität und Machart. Hier lässt sich ablesen, was für eine Lebensdauer man von einem Produkt erwarten kann. Dann wird gegraben, wobei wir vor allem Ergonomie und Leistung beim Umgraben und Ausheben bewerten. Dabei stellt sich auch schnell heraus, was wir einem Spaten an Belastung zumuten können.

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Autor Dr. Martin Mertens
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