Kategorie: Handrasenmäher-Benzin

Einzeltest: Kaaz LM5360HXA-HST-PRO


Hart im Nehmen

Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 1
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Das Rasenmähen ist selbst in einem verwilderten Privatgarten eine Lachnummer, verglichen mit dem, was einen Rasenmäher erwartet, der auf öffentlichen Grünfl ächen oder gar auf dem Mittelstreifen mehrspuriger Straßen eingesetzt wird. Entsprechend solide sollte ein Mäher für solche Einsätze sein.

Um besonders harten  Anforderungen gerecht zu werden, gibt es Mäher, deren  Marken namen  die  meisten  Hobbygärtner  noch nie gehört haben. Die Marke Kaaz gehört bestimmt dazu. Anfängliche Skepsis ob  des unbekannten Namens löst sich schon bei  der ersten Begegnung mit dem Gerät auf.

Ausstattung


Der Mäher wird in vier verschiedenen Varianten angeboten. So gibt es beispielsweise  eine preiswertere  Version mit Zweigang-Getriebe für den Radantrieb. Bei unserem  Testgerät handelt es sich um die „Vollausstattung“.

Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 2Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 3Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 4Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 5Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 6Handrasenmäher-Benzin Kaaz LM5360HXA-HST-PRO im Test, Bild 7
Angetrieben wird der Mäher von  einem Honda-Industriemotor mit der Bezeichnung GXV 160. Wie die Bezeichnung  vermuten lässt, hat der Motor ca. 160 cm³,  um genau zu sein 163 cm³. Die Leistung  beträgt  2,7  kW  (ca.  3,7  PS).  Die  Motorkraft teilt sich auf zwei Antriebsstränge auf.  Der erste Strang führt über eine Kupplung  zum 53 cm breiten Mähbalken. Der zweite  Strang verbindet über eine Kardanwelle das  hydrostatische Getriebe für den Radantrieb  mit dem Motor. Dieses Getriebe gibt seine  Kraft nicht direkt, sondern über einen kleinen Kettenantrieb an die Hinterachse weiter.  Das Mähdeck selbst ist aus Aluminiumguss  gefertigt. Der Mähbalken ist mit einer Materialstärke von 5 mm stabil ausgeführt.  Damit auch nasses oder schweres Gras in  den  großen, 75 l fassenden Fangkorb geworfen wird, verlässt sich Kaaz nicht allein auf den vom Mähbalken erzeugten Luftstrom, sondern unterstützt diesen durch ein zusätzliches Lüfterrad. Apropos Räder: Die Laufräder des Mähers verfügen über eine Aluminiumnabe mit doppelten gekapselten Radlagern und Gummibereifung. An der Frontseite des Mähers gibt es einen Stahlbügel, der sowohl als „Stoßstange“ bei der Arbeit dient, als auch als Griff beim Verladen des Mähers. Der Schiebeholm ist ebenfalls sehr stabil ausgeführt. An der linken Seite finden sich ein  Schieberegler, mit  dem sich die Motordrehzahl regeln lässt, und  einer, der für die stufenlose Geschwindigkeitswahl des Radantriebs zuständig ist. Der  graue Kunstoffhebel mit dem gelben Knopf  schließt die Kupplung für den Mähbalken, der Metall bügel schaltet den Radantrieb zu. Die Schnitthöhenverstellung erfolgt in 7 Stufen einzeln an jedem Rad.

Im Einsatz


Wie bei einem Honda-Motor gewohnt, läuft das Aggregat schon, wenn die Startleine erst halb gezogen ist. Jetzt lassen wir dem Motor noch ca. 30 Sekunden Zeit, bis der Choke herausgenommen werden kann und die Drehzahlregelung ordentlich anspricht. Los geht’s auf eine benachbarte „wilde Wiese“. Hier kann der Mäher zeigen, was in ihm steckt. Nach den widrigen Wetterverhältnissen der letzten Wochen keine leichte Aufgabe. Ca. 15 cm hoch steht das Gras. Nach den letzten Güssen muss man von nassem und nicht von feuchtem Gras sprechen. Aber man kann es sich eben nicht immer aussuchen. Also Messer einkuppeln, Antriebsbügel drücken und ab dafür. Ein paar Meter braucht man, bis die optimale Geschwindigkeit für den Radantrieb und den jeweiligen Untergrund gefunden ist. Doch schon ein kurzer Blick zurück zeigt, dass der Kaaz sich von den widrigen Bedingungen nicht beeindrucken lässt. Unbeirrt marschiert er durch die Wiese. Die gut profilierten Gummireifen sorgen für Grip  und Vortrieb. Die Mähleistungen sind trotz  des schweren Geläufs absolut in Ordnung.  Sogar die Fangleistung stimmt, dank der  Unterstützung durch den zusätzlichen Lüfter. Ein zu ca. 2/3 mit nassem Gras gefüllter  Korb überzeugt. Es zeigt sich auch ein Vorteil der Konstruktion mit Messerkupplung.  Blockiert beispielsweise wie in unserem Test  ein Fremdkörper den Messerbalken, bleibt  dieser einfach stehen. Äußeres Zeichen dafür ist die absinkende Motordrehzahl. Bei direkt auf der Kurbelwelle montierten Mähbalken sorgen Fremdkörper oft für verbogene Kurbelwellen und damit kapitale Motorschäden.

Fazit

Trotz oder gerade wegen der widrigen Wetterbedingungen konnte der Kaaz LM5360HXA- HST-PRO seine Qualitäten beweisen. Einen so kraftvollen Auftritt hatten wir bei der doch eher geringen Motorleistung nicht erwartet. Was wieder einmal beweist: Leistung ist nicht alles, die geschickte Abstimmung aller Komponenten macht das Ergebnis aus. Und das ist in diesem Fall gelungen!

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Kategorie: Handrasenmäher-Benzin

Produkt: Kaaz LM5360HXA-HST-PRO

Preis: um 2100 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2017
4.5 von 5 Sternen

Profiklasse
Kaaz LM5360HXA-HST-PRO

Bewertung 
Trockenschnitt: 40%

Feuchteschnitt: 10%

Bedienung: 30%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Gartenland, Zeven 
Hotline 04281 712-777 
Internet www.gartenland.de 
Technische Daten
Schnittbreite: 53 cm 
Fangkorbvolumen: 75 l 
Motor/Leistung: Honda GXV 160 / 2,7 kW (3,7 PS) 
Getriebe für Radantrieb: Hydrostat. mit Kardanwelle 
Gewicht: ca. 68 kg 
Klasse: Meisterklasse 
Preis/Leistung: sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 27.02.2017, 09:01 Uhr
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