Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Serientest: Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M


Wolframelektroden- Schleifgeräte von Stahlwerk

Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 1
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Beim WIG-Schweißen sollte man auf den Zustand der Wolfram-Elektrode besonderes Augenmerk legen, denn sie beeinflusst durchaus das Endergebnis.

Wer eine saubere und belastbare Schweißnaht beim WIG-Schweißen erzielen möchte, sollte den Zustand der Wolfram Elektrode, die für die Übertragung des Lichtbogens zuständig ist, immer im Auge behalten. Wenn auch an der Elektrode durch den Schutzgas-Schirm kein direkter Abbrand statt findet, tritt dennoch Verschleiß auf. Oft passiert es auch, dass man mit dem Zugabe-Material kurzzeitigen Kontakt zur Elektrode hat. Bleibt dann ein Tropfen an der Elektrode hängen, verändert sich der Lichtbogen, und damit die Qualität der Schweißnaht. Auch eine andere Materialstärk oder -güte kann einen neuen Anschliff der Elektrode nötig machen. Wegen der Härte der Elektrode macht manuelles Anschleifen kaum Sinn.

Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 2Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 3Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 4Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 5Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 6Gewerbliche Werkzeuge Stahlwerk ST-20 ST, Stahlwerk ST-20 M im Test , Bild 7
Meist greift man dann zum Winkelschleifer. Das funktioniert zwar, bietet jedoch auch ein weites Feld für Fehler. So führt zum Beispiel eine Spitze die neben der Mittelachse der Elektrode liegt zu einem seitlich „weglaufenden“ Lichtbogen. Verlaufen die Schleifriefen vom Anschleifen ringförmig um die Elektrode schwächt das den Lichtbogen. Um solche und andere Fehler zu vermeiden, schwören Profi s auf spezielle Schleifgeräte, mit denen die Elektrode wieder in die gewünschte Form gebracht werden kann. Leser unseres Magazins kennen die Marke Stahlwerk als Schweißspezialisten, logisch, dass man dann auch das entsprechende Zubehör im Sortiment hat. Dazu gehören unter anderem zwei Wolfram elektroden-Schleifer, mit denen wir uns hier beschäftigen möchten.  

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Ausstattung WS-20 ST


Die Maschine ist mit einer beidseitig nutzbareren Diamant-Schleifscheibe ausgestattet. Diese hat einen Durchmesser von 35 mm. Sie wird elektrisch angetrieben und kann mit einer stufenlos verstellbaren Drehzahl von 2.000 – 20.000 U/min betrieben werden. Ein abnehmbares Gehäuse um die Schleifscheibe sorgt zum einen dafür, dass der Schleifstaub gesammelt wird, zum anderen stellt es den Anstellwinkel der Elektrode zur Schleifscheibe sicher. Dafür gibt es seitlich im Gehäuse 3 Führungshülsen für 1,6, 2,4 und 3,2 mm dicke Elektroden. Alle Hülsen führen die Elektroden im Winkel von 22,5° an die Schleifscheibe. Der Winkel ist nicht verstellbar. Für die nötige Stromversorgung hat die Maschine ein knapp 2m langes Netzkabel.  

Ausstattung WS-20 M


Vielseitiger als die WS-20 ST ist die zweite Maschine mit der Bezeichnung WS-20 M. für den Antrieb gelten die gleichen Eckdaten wie oben beschrieben. Die Diamantscheibe misst jedoch nur 25 mm im Durchmesser. Auch mit dieser Maschine können 1,6, 2,4 und 3,2 mm dicke Elektroden bearbeitet werden. Neben dem reinen Anspitzen hat die „M“ jedoch noch weitere Funktionen. So können Elektroden auch gekürzt werden, oder die Spitze kann rechtwinklig abgeflacht werden. Außerdem kann der Spitzenwinkel stufenlos zwischen 10 und 30° verstellt werden. Werksseitig ist der Winkel auf 22,5° eingestellt. Für die unterschiedlichen Elektrodenstärken wird die jeweils nötige Führungsschraube in die Aufnahme eingeschraubt. Zum Abstumpfen einer Spitze gibt es feste Führungsbohrungen.  

Im Einsatz


Beginnen wir mit der „ST“. Zuerst einmal sollte man die beidseitige Schutzfolie von der Sichtscheibe des Staubfang-Gehäuses entfernen. Einen Hinweis darauf vermissen wir in der Bedienungsanleitung. Die Funktion der Maschine ist absolut selbsterklärend. Nachdem die passende Bohrung für die Elektrode gewählt ist, wird die Elektrode nur noch vorsichtig auf die rotierende Schleifscheibe geführt und so lange gedreht bis eine gleichmäßige Anspitzung durch das Schauglas erkennbar ist. Im Test hat sich die mögliche Höchstdrehzahl dafür als ideal erwiesen. Eine Brandneue Elektrode ohne jeglichen Anschliff ist so in weniger als einer halben Minute einsatzbereit. Die Schwestermaschine ist um einiges variabler. Dafür müssen jedoch für unterschiedliche Elektroden die jeweils passenden Führungen eingesetzt werden. Sie sind in Form von durchgebohrten Inbusschrauben im Schleifkopf befestigt. Beim Wechsel sollte man aufpassen, dass man die Beilagscheibe unter der Schraube nicht verliert. Leider hat man herstellerseitig auf eine Gradskala an der Einstellvorrichtung für den Spitzenwinkel verzichtet. Trotzdem ist der Anschliff der Elektrode in jedem gewählten Winkel optimal. Braucht man mal einen breiteren Lichtbogen, kann die Spitze der Elektrode in Sekunden abgestumpft werden. Dazu wird die Elektrode einfach in die Passende Bohrung am Schleifkopf gesteckt und senkrecht auf die Schleifscheibe geführt. Zur Kontrolle gibt es ein seitliches Sichtfenster. Auch wenn die Elektrode gekürzt werden muss, weil zum Beispiel eine kurze Brennerkappe verwendet werden soll oder Anhaftungen von Zusatzmaterial den Lichtbogen „verbiegen“ ist die M-Version gerüstet. Die Elektrode wird einfach in den Schrägen Schlitz am Maschinenkopf eingelegt. Sie wird dann wie von einer Trennscheibe seitlich eingeritzt und kann dann leicht abgebrochen werden. danach wieder im gewünschten Winkel angespitzt, und weiter geht’s mit der Schweißarbeit. An der Funktion der „ST-20 M haben wir nichts auszusetzen. Die Maschine ist hochwertig verarbeitet und funktioniert einwandfrei. Schade finden wir, dass eine Skala für den Spitzenwinkel fehlt. Der sollte bei der sonst guten Verarbeitungsqualität noch möglich sein.

Fazit

Grundsätzlich sollte beim WIG-Schweißen zur Elektrodenpflege ein Schleifer wie der Stahlwerk ST-20 ST oder ST-20 M verwendet werden. Wer überwiegend Dünnblech verarbeitet kommt bereits mit der ST-Version hervorragend klar. Wer oft unterschiedliche Materialien und Materialstärken verarbeitet sollte die vielseitigere ST-20 M wählen.

Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Produkt: Stahlwerk ST-20 ST

Preis: um 150 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


12/2021
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Stahlwerk ST-20 ST

Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Produkt: Stahlwerk ST-20 M

Preis: um 140 Euro

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12/2021
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Stahlwerk ST-20 M

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Bewertung: Stahlwerk ST-20 ST
Funktion 60%

Bedienung 20%

Ausstattung 20%

Ausstattung & technische Daten: Stahlwerk ST-20 ST
Kategorie Elektrodenschleifer 
Vertrieb Stahlwerk, Bornheim 
Hotline 0228 24331713 
Internet www.stahlwerk-schweissgeraete.de 
Technische Daten
Antrieb: 230 V 125 W 
Drehzahl: 2.000 – 20.000 1/min 
Durchmesser Schleifscheibe: 35 mm 
Funktion: Anspitzen 
Elektrodenstärke: 1,6, 2,4, 3,2 mm 
+ mit Staubfang 
- keine weiteren Funktionen 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
Bewertung: Stahlwerk ST-20 M
Funktion 60%

Bedienung 20%

Ausstattung 20%

Ausstattung & technische Daten: Stahlwerk ST-20 M
Kategorie Elektrodenschleifer 
Vertrieb Stahlwerk, Bornheim 
Hotline 0228 24331713 
Internet www.stahlwerk-schweissgeraete.de 
Technische Daten
Antrieb: 230 V 125 W 
Drehzahl: 2.000 – 20.000 1/min 
Durchmesser Schleifscheibe: 25 mm 
Funktion: Anspitzen, Abstumpfen, Ablängen 
Elektrodenstärke: 1,6, 2,4, 3,2 mm 
+ mehrere Funktionen 
- fehlende Winkelskala 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
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Autor Jörg Ueltgesforth
Kontakt E-Mail
Datum 07.12.2021, 09:01 Uhr
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Topthema: Ein prima Einstieg
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Test: Suntek SBL 4650, Suntek SHT4624

Die Marke Suntek war uns bis vor wenigen Wochen noch vollkommen unbekannt. Die ersten Gespräche mit dem deutschen Vertreter der chinesischen Marke mit Firmensitz in Shanghai klangen jedoch recht vielversprechend.

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