Wie immer findet in der letzten Ausgabe des aktuellen Jahrgangs der Heimwerker Praxis unser Aufruf zur Leserwahl statt. Stimmen Sie mit ab und gewinnen wertvolle Preise.
>> Mehr erfahrenSetzen Sie Ihre Wohn- und Gestaltungsideen konsequent um. Das einfach Schöner Farbkonzept hilft Ihnen Ihre persönliche Farbwelt zu finden. Einfach, kreativ, individuell – so bunt wie Sie.
>> Mehr erfahrenEinzeltest: Posch Profi -Häcksler 300K1
Hacken am laufenden Band
Mit dem Häcksler 300K1 bietet Posch einen Häcksler der Mittelklasse für Äste bis maximal 5 Zentimetern Durchmesser. Das Gerät gibt es mit Elektromotor, Benzinmotor sowie mit Anschluss für die Zapfwelle. Im Praxistest konnte die Maschine absolut überzeugen.
Ein Häcksler dieser Größe eignet sich gut bei Häckselarbeiten für die Kompostaufbereitung. Er sorgt für eine rasche Abfallzerkleinerung von Buschwerk, Stauden, Kränzen, Garten- und Sägewerksabfällen. Insofern ist es clever von Posch, den Profi-Häcksler 300K1 mit drei verschiedenen Antrieben anzubieten. So eignet sich er sich für den Einsatz im Garten oder neben dem Holzplatz, wo der benötigte 400-V-Kraftstrom-Anschluss in der Nähe ist und der Elektromotor seine Vorteile ausspielen kann: keine Abgas- und nur geringe Geräuschemissionen sowie kein nennenswerter Wartungsaufwand. Wer den Häcksler dagegen vorwiegend mobil an unterschiedlichen Orten – im Wald oder auf der Obstplantage, bei bei der Gehölzpflege bei Kunden – einsetzen will, wo keine entsprechende Stromversorgung gewährleistet ist, wird die autonom arbeitende Version mit Verbrennungsmotor schätzen. Und wer eh mit dem Traktor unterwegs ist, kann auf die für den Zapfwellenantrieb ausgelegte Version zurückgreifen, den Häcklser gleich auf den Dreipunkt nehmen und ihn zum Einsatzort fahren.
Ausstattung
Wir haben uns für die Version mit Verbrennungsmotor entschieden. Posch setzt hier auf einen modernen Vanguard- 4-Takt-Benzinmotor von Briggs & Stratton. Der Motor leistet 9,7 kW (13 PS) und wird per Hand gestartet. Die Vanguard- Motoren gelten als ausgereift und zuverlässig und sind in Profi-Geräten weit verbreitet. Der Häcksler selber ist mit Abmessungen von 180 x 150 x 75 Zentimetern schon ordentlich groß, mit Benzinmotor wiegt die Maschine 185 kg. Dank der angebauten Räder lässt er sich jedoch von einer Person gut bewegen. Wie bei Häckslern dieser Bauart üblich ist der Einwurftrichter oben angeordnet, so dass man das Häckselgut in den in knapp 1,5 Meter Höhe befindlichen Einfülltrichter führen muss. Der Auswurf befindet sich knapp über dem Boden, so dass das Häcksel ggf. von Boden aus aufgesammelt und abtransportiert werden muss. Das Häckselwerk selber arbeitet mit einer Schlegeltrommel, auf der 27 klingenartige Schlegel montiert sind, die das Häckselgut spalten und hacken, bis es klein genug ist um durch das Auswurfsieb ausgeworfen zu werden. Durch diese Art der Zerkleinerung wird das Material zum größten Teil längs aufgespalten, wodurch es besonders gut zu kompostieren ist. Das in Faserrichtung aufgebrochene Holz hat eine große Oberfläche, wodurch es schnell verrottet. Die Schlegel des Häckselwerks können vom Benutzer selber ausgebaut und gedreht werden. Sie sind serienmäßig 2-fach verwendbar. Bein Einbau muss darauf geachtet werden, die Abstandhalter wieder mit einzubauen. Der Einzug erfolgt über eine federbelastete Einzugskette mit Überlastkupplung. Sie führt das Material kontinuierlich an die Schlegeltrommel. Die Kraft übertragung vom Motor zur Einzugskette sowie zur Schlegeltrommel erfolgt über Keilriemen.
Inbetriebnahme
Der Posch-Häcklser wird betriebsbereit geliefert. Lediglich der Motor benötigt noch Benzin, Öl füllt Posch schon ein, eine Kontrolle des Ölstandes vor der Inbetriebnahme sollte dennoch obligatorisch sein. Im laufenden Betrieb beschränkt sich die Wartung auf das Schmieren des Getriebes der Einzugskette sowie der Lager der Schlegeltrommel. Und natürlich die Ölwechsel des Motors.
Bedienung
Die Bedienung des Posch Profi-Häckslers stellt niemanden vor eine Herausforderung. Der Motor wird per Seilzug gestartet, freundlicherweise lässt man ihn kurz warmlaufen. Dann mittels des entsprechenden Hebels die Einzugskette eingeschaltet, und es kann losgehen. Sollte der Häcksler blockieren, wird der Einzug ausgekuppelt und die Kette mithilfe der am Gerät befindlichen Kurbel zurückgedreht, bis die Blockade entfernt ist. Bei feuchtem oder stark belaubtem Häckselgut kann über einen weiteren Hebel das Auswurfsieb hochgeklappt werden. Dann fällt das Häcksel nicht so fein aus und die Schlegeltrommel neigt nicht zum Verstopfen. Zuletzt lässt sich mithilfe der verstellbaren Auswurfklappe noch regulieren, wie weit der Häcksler das zerkleinerte Material auswirft.
Im Einsatz
In der Praxis überzeugt der Posch Pro-fi-Häcksler 300K1 auf der ganzen Linie. Das beginnt beim Transport. Angekippt lässt sich die Maschine auf ihren Rollen auf befestigtem Terrain gut am Handgriff schieben. Für unbefestigtes Gelände eignen sich die Rollen dagegen weniger. Der Motor springt beim ersten Zug am Starter an und läuft schnell rund. Der moderne Antrieb läuft sogar vergleichsweise leise. Das ändert sich auch nicht, wenn der Einzug zugeschaltet wird. Die Keilriemenantriebe für Einzug und Häckselwelle laufen wunderbar geräuscharm. Durch den vergleichsweise hoch liegenden Einfüllschacht sollte der Bediener nicht zu klein sein. Hat die Einzugskette das Häckselgut einmal gegriffen, zieht der Häcksler aber auch längere Äste selbstständig ein und zerkleinert sie souverän. Allerdings sollten die Äste nicht zu dick sein, die von Posch angegebene maximale Aststärke von 50 Millimetern sollte als absolute Obergrenze angesehen werden. Der Einzug greift solche Aststärken zwar souverän, allerdings kommt unter Umständen das Häckselwerk nicht hinterher. Hier wäre es schön, wenn sich die Einzugsgeschwindigkeit regulieren ließe, damit dem Häckselwerk dicke Stämme langsamer zugeführt werden können. Wahrscheinlich würde eine entsprechende Regelung die Maschine aber deutlich verteuern. Ansonsten leistet die Maschine gute Arbeit und zerkleinert unsere zum Test zurechtgelegten Äste und Grünabschnitte souverän. Praktisch ist die Möglichkeit, das Auswurfsieb im Betrieb hochzuklappen. Das sollte man am Ende der Arbeit immer machen und die Maschine noch kurz weiterlaufen lassen, damit sich die Kammer der Schlegenwelle vollständig leert.
Fazit
Der Posch Profi-Häcksler 300K1 ist sowohl für den Ambitionierten Privatgarten als auch für kleinere Aufgaben im gewerblichen Bereich bestens geeignet. Er punktet mit seinem Antriebskonzept, überzeugt durch seine unkomplizierte Handhabung und seinen ruhigen Lauf und bietet vor allem eine hohe Häckselleistung.Kategorie: Garten-Häcksler
Produkt: Posch Profi -Häcksler 300K1
Preis: um 4900 Euro
Profiklasse
Posch Profi -Häcksler 300K1
Funktion: | 50% | |
Bedienung: | 30% | |
Ausstattung: | 20% |
Preis: | 4.900 Euro |
Vertrieb: | Posch, Leibnitz, Österreich |
Hotline: | +43 3452 82954 |
Internet: | www.posch.com |
Technische Daten: | |
Abmessungen (L x B x H): | 180 x 875 x 150 cm |
Gewicht: | 185 kg |
max. Astdurchmesser: | 5 cm |
max. Einzugsbereite: | 45 cm |
Einzugsquerschnitt | 7 x 20 cm |
Antrieb: | 4 Takt V-2 13 PS/392 cm² Briggs & Stratton Vanguard |
+ | Wartung/Bedienung |
+ | vergleichsweise leise |
Klasse: | Meisterklasse |
Preis/Leistung: | gut – sehr gut |