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Kategorie: Garten-Häcksler

Einzeltest: Posch Profi -Häcksler 300K1


Hacken am laufenden Band

Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 1
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Mit dem Häcksler 300K1 bietet Posch einen Häcksler der Mittelklasse für Äste bis maximal 5 Zentimetern Durchmesser. Das Gerät gibt es mit Elektromotor, Benzinmotor sowie  mit Anschluss für die Zapfwelle. Im Praxistest konnte die Maschine absolut überzeugen.

Ein Häcksler dieser Größe eignet sich gut  bei Häckselarbeiten für die Kompostaufbereitung. Er sorgt für eine rasche Abfallzerkleinerung von Buschwerk, Stauden,  Kränzen, Garten- und Sägewerksabfällen.  Insofern ist es clever von Posch, den Profi-Häcksler 300K1 mit drei verschiedenen Antrieben anzubieten. So eignet sich  er sich für den Einsatz im Garten oder  neben dem Holzplatz, wo der benötigte  400-V-Kraftstrom-Anschluss in der Nähe  ist und der Elektromotor seine Vorteile  ausspielen kann: keine Abgas- und nur  geringe Geräuschemissionen sowie kein  nennenswerter Wartungsaufwand.
Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 2Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 3Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 4Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 5Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 6Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 7Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 8Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 9Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 10Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 11Garten-Häcksler Posch Profi -Häcksler 300K1 im Test, Bild 12
Wer  den Häcksler dagegen vorwiegend mobil  an  unterschiedlichen  Orten  –  im  Wald oder auf der Obstplantage, bei bei der Gehölzpflege  bei  Kunden  –  einsetzen  will,  wo keine entsprechende Stromversorgung  gewährleistet ist, wird die autonom arbeitende Version mit Verbrennungsmotor  schätzen. Und wer eh mit dem Traktor unterwegs ist, kann auf die für den Zapfwellenantrieb  ausgelegte  Version  zurückgreifen, den Häcklser gleich auf den Dreipunkt  nehmen und ihn zum Einsatzort fahren.


Ausstattung

Wir haben uns für die Version mit Verbrennungsmotor entschieden. Posch setzt hier auf einen modernen Vanguard- 4-Takt-Benzinmotor  von  Briggs  &  Stratton. Der Motor leistet 9,7 kW (13 PS) und  wird per Hand gestartet. Die Vanguard- Motoren  gelten  als  ausgereift und zuverlässig und sind in Profi-Geräten weit verbreitet. Der Häcksler selber ist mit Abmessungen  von 180 x 150 x 75 Zentimetern schon ordentlich groß, mit Benzinmotor wiegt die  Maschine  185  kg.  Dank  der  angebauten  Räder lässt er sich jedoch von einer Person gut bewegen. Wie bei Häckslern dieser  Bauart üblich ist der Einwurftrichter oben  angeordnet, so dass man das Häckselgut in  den in knapp 1,5 Meter Höhe befindlichen  Einfülltrichter  führen muss.  Der Auswurf  befindet sich knapp über dem Boden, so  dass das Häcksel ggf. von Boden aus aufgesammelt und abtransportiert werden muss. Das Häckselwerk selber arbeitet mit einer  Schlegeltrommel, auf der 27 klingenartige  Schlegel montiert sind, die das Häckselgut  spalten und hacken, bis es klein genug ist  um durch das Auswurfsieb ausgeworfen  zu werden. Durch diese Art der Zerkleinerung  wird  das  Material  zum  größten  Teil  längs  aufgespalten,  wodurch  es  besonders  gut zu kompostieren ist. Das in Faserrichtung aufgebrochene Holz hat eine große  Oberfläche, wodurch es schnell verrottet.  Die Schlegel des Häckselwerks können  vom Benutzer selber ausgebaut und gedreht werden. Sie sind serienmäßig 2-fach  verwendbar. Bein Einbau muss darauf geachtet  werden,  die  Abstandhalter  wieder  mit einzubauen. Der Einzug erfolgt über eine federbelastete Einzugskette mit Überlastkupplung. Sie  führt das Material kontinuierlich an die  Schlegeltrommel. Die Kraft übertragung  vom Motor zur Einzugskette sowie zur  Schlegeltrommel erfolgt über Keilriemen.


Inbetriebnahme

Der  Posch-Häcklser  wird  betriebsbereit  geliefert. Lediglich der Motor benötigt  noch Benzin, Öl füllt Posch schon ein, eine  Kontrolle des Ölstandes vor der Inbetriebnahme sollte dennoch obligatorisch sein.  Im  laufenden  Betrieb  beschränkt  sich  die  Wartung  auf  das  Schmieren  des  Getriebes der Einzugskette sowie der Lager der  Schlegeltrommel. Und natürlich die Ölwechsel des Motors.


Bedienung

Die Bedienung des Posch Profi-Häckslers  stellt niemanden vor eine Herausforderung. Der Motor wird per Seilzug gestartet, freundlicherweise lässt man ihn kurz  warmlaufen. Dann mittels des entsprechenden Hebels die Einzugskette eingeschaltet, und es kann losgehen. Sollte der  Häcksler blockieren, wird der Einzug ausgekuppelt und die Kette mithilfe der am  Gerät befindlichen Kurbel zurückgedreht,  bis die Blockade entfernt ist. Bei feuchtem  oder stark belaubtem Häckselgut kann  über einen weiteren Hebel das Auswurfsieb  hochgeklappt werden.  Dann  fällt  das  Häcksel nicht so fein aus und die Schlegeltrommel neigt nicht zum Verstopfen.  Zuletzt lässt sich mithilfe der verstellbaren  Auswurfklappe  noch  regulieren,  wie  weit  der Häcksler das zerkleinerte Material auswirft.

Im Einsatz

In der Praxis überzeugt der Posch Pro-fi-Häcksler 300K1 auf der ganzen Linie.  Das beginnt beim Transport. Angekippt lässt  sich  die  Maschine  auf  ihren  Rollen  auf  befestigtem Terrain  gut  am Handgriff  schieben. Für unbefestigtes Gelände eignen sich die Rollen dagegen weniger. Der  Motor springt beim ersten Zug am Starter  an  und  läuft schnell rund. Der moderne  Antrieb  läuft sogar vergleichsweise leise.  Das ändert sich auch nicht, wenn der Einzug  zugeschaltet  wird.  Die  Keilriemenantriebe für Einzug und Häckselwelle laufen  wunderbar geräuscharm. Durch den vergleichsweise hoch liegenden  Einfüllschacht sollte der Bediener nicht zu  klein sein. Hat die Einzugskette das Häckselgut einmal gegriffen, zieht der Häcksler  aber auch längere Äste selbstständig ein  und zerkleinert sie souverän. Allerdings  sollten die Äste nicht zu dick sein, die von  Posch angegebene maximale Aststärke von  50  Millimetern  sollte  als  absolute  Obergrenze  angesehen  werden.  Der  Einzug  greift solche Aststärken zwar souverän,  allerdings kommt unter Umständen das  Häckselwerk nicht hinterher. Hier wäre es  schön, wenn sich die Einzugsgeschwindigkeit  regulieren  ließe,  damit dem Häckselwerk dicke Stämme langsamer zugeführt  werden können. Wahrscheinlich würde  eine entsprechende Regelung die Maschine  aber deutlich verteuern. Ansonsten leistet  die Maschine gute Arbeit und zerkleinert  unsere zum Test zurechtgelegten Äste und  Grünabschnitte souverän. Praktisch ist die  Möglichkeit,  das  Auswurfsieb  im  Betrieb  hochzuklappen. Das sollte man am Ende  der Arbeit immer machen und die Maschine noch kurz weiterlaufen lassen, damit  sich  die  Kammer  der  Schlegenwelle  vollständig leert.

Fazit

Der Posch Profi-Häcksler 300K1 ist sowohl  für den Ambitionierten Privatgarten als  auch für kleinere Aufgaben im gewerblichen Bereich bestens geeignet. Er punktet  mit seinem Antriebskonzept, überzeugt  durch seine unkomplizierte Handhabung  und seinen ruhigen Lauf und bietet vor allem eine hohe Häckselleistung.

Kategorie: Garten-Häcksler

Produkt: Posch Profi -Häcksler 300K1

Preis: um 4900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2018
4.5 von 5 Sternen

Profiklasse
Posch Profi -Häcksler 300K1

Bewertung 
Funktion: 50%

Bedienung: 30%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Preis: 4.900 Euro 
Vertrieb: Posch, Leibnitz, Österreich 
Hotline: +43 3452 82954 
Internet: www.posch.com 
Technische Daten:
Abmessungen (L x B x H): 180 x 875 x 150 cm 
Gewicht: 185 kg 
max. Astdurchmesser: 5 cm 
max. Einzugsbereite: 45 cm 
Einzugsquerschnitt 7 x 20 cm 
Antrieb: 4 Takt V-2 13 PS/392 cm² Briggs & Stratton Vanguard 
+ Wartung/Bedienung 
+ vergleichsweise leise 
Klasse: Meisterklasse 
Preis/Leistung: gut – sehr gut 
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Dr. Martin Mertens
Autor Dr. Martin Mertens
Kontakt E-Mail
Datum 02.08.2018, 09:01 Uhr
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