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(2) Das gehört in den Werkzeugkoffer: Grundausrüstung für Hobby-Heimwerkende

Arbeitsschutz (2) Das gehört in den Werkzeugkoffer: Grundausrüstung für Hobby-Heimwerkende - News, Bild 1
10.09.2024 06:05 Uhr von Jochen Wieloch

Wo gehobelt wird, fallen Späne, soll heißen: Beim Arbeiten mit Säge, Hammer und Co. kann auch mal ein Handgriff daneben gehen.

Nicht zu vermeiden sind zudem Staub und herumfliegende Späne, weshalb Sie mindestens Ihre Augen und Atemwege schützen sollten. Zur Grundausrüstung in einem Handwerkskasten gehören:

Schutzbrille

Gehörschutz

Arbeitshandschuhe

Atemschutz (z. B. FFP2-Maske)

Achten Sie auch auf eng anliegende Kleidung, da sich z. B. offene Hemdsärmel in den Maschinen verfangen könnten. Sicherheitsschuhe und Knieschoner sind bei größeren Renovierungsarbeiten ebenfalls zu empfehlen. Für den Notfall kann auch eine Packung Pflaster im Werkzeugkoffer nicht schaden!

Achtung! Tragen Sie bei der Arbeit mit Bohrer und Säge keine Arbeitshandschuhe, da sie in die Maschinen gezogen werden könnten!

Lassen Sie scharfe Werkzeuge, wie Messer und Sägeblätter, nicht einfach herumliegen. Verstauen Sie sie entweder in Ihrem Werkzeugkoffer oder an einem sicheren Platz in Ihrer Werkstatt. Sortieren Sie scharfkantige Werkzeuge mit der Schneide nach unten ein, damit Sie sich beim Herausausholen nicht verletzen. Tipp: Wickeln Sie eine dicke Schicht Papier oder Stoff um Schneiden und Sägeblätter.

Werkzeugpflege für längeren Halt

Wenn Sie Ihre Geräte regelmäßig reinigen, haben Sie länger Freude daran. Mit der richtigen Pflege bleiben zudem die Garantieansprüche erhalten. Wie Sie Ihre Elektrowerkzeuge am besten sauber machen, steht auch in der Bedienungsanleitung und in den Herstellerangaben.

Grundsätzlich entfernen Sie Staub, Schmutz und Materialreste mit einem feuchten Lappen. Achten Sie auch darauf, Wasser und Schweiß gut abzuwischen, um das Werkzeug vor Rost zu schützen. Eine gelegentliche zusätzliche Pflege mit Anti-Rostschutzmittel ist ebenfalls sinnvoll. Anschließend trocknen Sie die Geräte mit einem sauberen Tuch ab.

Bei Elektrowerkzeugen sammelt sich außerdem Staub und Schmutz in den Kühlöffnungen an, wodurch sie beim Betrieb überhitzen können. Saugen Sie den Staub und andere Verunreinigungen einfach vorsichtig mit dem Staubsauger ab.

Kunststoff, Metall oder Textil?

Es gibt Werkzeugkoffer und -kästen aus Kunststoff und Metall oder alternativ Textiltaschen. Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Werkzeugtaschen, zum Beispiel aus Nylongewebe, sind strapazierfähig, kompakt und angenehm zu tragen. Das ist vor allem praktisch, wenn Sie auch mal woanders handwerken, zum Beispiel im Wochenendhaus oder im Schrebergarten.

Ebenfalls leicht sind Werkzeugkoffer aus Kunststoff. Sie bieten außerdem viel Stauraum und ein ordentliches Aufbewahrungssystem mit verschiedenen Fächern. Für Anfänger und Gelegenheits-Heimwerker sind sie deshalb ideal. Einziger Nachteil: Scharniere und Verschlüsse verschleißen bei diesem Material schneller als zum Beispiel bei Werkzeugkästen aus Metall. Die Metall-Variante ist robuster als Kunststoff und bietet ebenfalls viel Stauraum und Ordnung durch verschiedene Fächer.

Super-komfortabel und am ehesten für Profi-Handwerker geeignet sind Montage-Werkzeugkästen aus Stahlblech mit seitlich aufklappbaren Fächern. Die Kästen sind naturgemäß schwer und auch für die Arbeit auf der Baustelle geeignet. Praktisch und bei Profis und Hobby-Heimwerkern beliebt sind Werkzeugkästen aus Aluminium. Sie sind leicht, robust und so stabil, dass sie auch mal als Ablage zum Sägen dienen.

Egal, für welches Material Sie sich entscheiden: Achten Sie vor dem Kauf auf gut verarbeitete Verschlüsse und Scharniere. An Verstärkungen entlang der Kanten erkennen sie ebenfalls ein robustes Produkt.

Werkzeugkoffer selbst füllen

Sie haben schon einen Grundstock an Werkzeug und brauchen nur eine Aufbewahrung ohne Inhalt? Kein Problem, denn alle genannten Koffer bzw. Taschen sind auch unbestückt erhältlich. Günstige, brauchbare Modelle gibt es ab ca. 20 Euro. Der Vorteil beim individuellen Werkzeugkoffer: Sie kaufen Ihr Werkzeug nach und nach und vermeiden zudem doppelte Einkäufe. Anders als beim bestückten Werkzeugkoffer können Sie alle Geräte selbst aussuchen und Tools von verschiedenen Herstellern ausprobieren. Auch Ihr Ordnungssystem bestimmen Sie mit einem leeren Werkzeugbehälter selbst. Ob Sie lieber alle Geräte hineinwerfen oder nach einem peniblen System sortieren, bleibt Ihnen überlassen.

Foto: Drobot Dean/stock.adobe.com

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Jochen Wieloch
Autor Jochen Wieloch
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Datum 10.09.2024, 06:05 Uhr