Kategorie: Zangen

Vergleichstest: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich


Multitalent Kraft-Kombizange

Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 1
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Kombizangen gehören seit Generationen zur Standardausrüstung eines jeden Heim- und Handwerkers. Wer jedoch ein älteres Exemplar und einen Vertreter der aktuellen Generationen dieser Werkzeuge in die Hand nimmt, kann die Unterschiede und den Fortschritt im Wortsinn „begreifen“.

Dass auch vor 30 oder 40 Jahren schon Qualität produziert wurde, zeigt die Tatsache, dass sich in ganz vielen Werkzeugkisten noch solch alte „Schätzchen“ finden. Doch auch wenn’s schwerfällt, es ist an der Zeit, sich von „Altlasten“ aus Opas Jugend zu trennen. Ich denke, nach der Lektüre der folgenden Seiten werden Sie mir zustimmen. Die meisten Hersteller bieten neben der „normalen“ Kombizange noch eine Variante als sogenannte Kraft-Kombizange an. Diese Zangen haben wir uns in diesem Test einmal näher angesehen. 


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Was sind Kraft-Kombizangen?

Auf den ersten Blick sehen die Testkandidaten aus wie jede andere Kombizange. Erst wenn man sich das Gelenk der Zange genauer ansieht, fällt auf, dass dieses nicht in der Mitte der Gelenkfläche sitzt, sondern an den oberen Rand direkt unter den Zangenkopf gerückt wurde.

Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 2Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 3Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 4Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 5Zangen: Sieben Kraft-Kombizangen im Vergleich, Bild 6Zangen Gedore 8250-180 im Test, Bild 7Zangen Knipex 02 02 180 im Test, Bild 8Zangen NWS 109-69-18 im Test, Bild 9Zangen Stanley 89-867 im Test, Bild 10Zangen Hazet 1851-44 im Test, Bild 11Zangen Orbis 141-2001 im Test, Bild 12Zangen Wiha Z02 0 05 200 im Test, Bild 13
Im Vergleich zur sonst baugleichen „normalen“ Kombizange wird dadurch das Hebelverhältnis geändert und am Zangenkopf lassen sich größere Kräfte nutzen. Bedingt durch diese Änderung der Geometrie verringert sich jedoch der mögliche Öffnungswinkel der Zange ein wenig.


Unsere Zangenauswahl

Eines gleich vorweg: Lassen Sie die Finger von billigen No-Name-Produkten. Einen Fingernagel und viele schmerzhafte Stunden später kann ich das aus leidvoller Erfahrung nur empfehlen. Zum Glück ist diese Erfahrung viele Jahre her, doch ein unter Last brechender Zangenschenkel ist nicht lustig! Deshalb haben wir zum Test auch nur Exemplare der führenden Werkzeughersteller eingeladen. Da muss man mit solchen Überraschungen nicht rechnen, denn diese Hersteller garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität. Und so viel sei hier schon verraten: Wer eine der getesteten Zangen auswählt, muss sich in Sachen Material- und Verarbeitungsqualität ganz bestimmt keine Gedanken machen. Hier liegen alle Zangen auf einem erfreulich hohen Niveau. Spannender wird es da schon bei der Form und Ausstattung des Zangenkopfes, denn da verfolgen einzelne Hersteller durchaus eigene Philosophien.

So erkennen Sie eine gute Zange

Da wären zuerst einmal die Griffe, denn die beste Zange nutzt nichts, wenn sie nicht gut in der Hand liegt. Nur bei guter Handlage lässt sich mit der Zange hohe Kraft übertragen und lange arbeiten. Passt die Handlage, gilt der nächste Blick dem Zangenkopf. Am besten halten Sie die Zange dabei gegen das Licht. Bei Form und Gestaltung von Greifffläche und Brennerloch verfolgen die einzelnen Hersteller durchaus unterschiedliche Wege. So können z.B. die Greifflächen im geschlossenen Zustand parallel zueinander liegen oder sich zum Brennerloch hin konisch öffnen. Dadurch erzielen die Hersteller unterschiedliche Halteeigenschaften der Zange. Sogar Greiffflächen, die sich in geschlossenem Zustand gar nicht berühren sind gewollt, denn dadurch erhöht sich der Druck auf die Schneidfläche, die weiter hinten liegt. Auch dassogenannte Brennerloch, das häufig zum Halten von runden oder gewölbten Bauteilen dient, sollte Beachtung finden. Neben der maximalen Aufnahmebreite trägt auch wieder die Gestaltung der beiden Hälften dazu bei, eine möglichst hohe Haltekraft zu erzielen.


Größen und Varianten

Zum Schluss noch ein Wort zur Zangengröße. Viele Hersteller bieten ihre Zangen in unterschiedlichen Größen an. Knipex z.B. bietet die Kraft-Kombizange in drei Größen von 180 über 200 und 225 mm an, darüber hinaus stehen verschiedene Griffvarianten und auch zwei VDE-Varianten zur Verfügung.



So testet Heimwerkertest.de

Die Bezeichnung Kraft-Kombizange legt nahe, dass die Zange für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt wird. Wir haben unseren Fokus im Test deshalb auf Greifen, Halten und Schneiden gerichtet.


Greifen und Halten

Im Test mussten sich die Zangen beim Halten eines 2,5 mm starken Blechstreifens beweisen. Dieser soll sich möglichst schwer herausziehen und nur schwer verdrehen lassen. Danach haben wir das Halten eines 2,5 mm staken Zimmermannsnagels sowohl in Querals auch in Längsrichtung gecheckt. Die Haltekraft des Brennerlochs haben wir beim Schrauben mit 10- und 13-mm-Sechskantschrauben geprüft.

Schneiden

Die Schneidetests haben wir mit Gartendraht, 3 x 1,5 mm NYM-Kabel und 2 mm starkem Federstahldraht, dem sogenannten Pianodraht durchgeführt (Härte 54 Rockwell HRC). Die Schneiden sollten danach keine deutlich sichtbaren Spuren oder sogar tiefe Einkerbungen haben


Bedienung

Neben der Handlage ist bei einer Kombizange die Qualität des Gelenks ausschlaggebend, das sollte möglichst spielfrei, jedoch trotzdem leichtgängig sein, um leichtes und präzises Öffnen und Schließen der Zange zu erlauben.

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Datum 12.03.2019, 09:01 Uhr
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