Einzeltest: Wiss M3R Metallmaster

In jedem Metall verarbeitenden Betrieb gibt es Handblechscheren. Manchmal sind es Veteranen aus der alten Zeit, die ausgetauscht gehören. Hier bieten sich die modernen Scheren zum Beispiel von Wiss an. Wir haben die Figurenschere M3R Metallmaster getestet.

Wiss ist ein Teil der amerikanischen Apex Tool Group deren Europavertretung in den Niederlanden sitzt. Mit zum Konzern gehören bekannte Marken wie Crescent und Weller, letztere sind für ihre hochwertigen Lötstationen bekannt.     

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Aufbau

Bei der 40 Millimeter langen Klinge wird durch die Form sofort klar, dass es sich hier um eine Figurenschere für Arbeiten am Blechrand handelt. Vier Schrauben mit selbstsichernden Muttern halten die Schere zusammen, und ein Blechstreifen mit Einkerbung sichert sie gegen unbeabsichtigtes Öffnen.

Die Grifflächen sind recht klein ausgefallen und werden für große Hände schnell unbequem. Allerdings sind sie durch ihre Form sowohl für Rechts als auch für Linkshänder geeignet.     

Bei der Arbeit

Diese Schere besticht durch ihre kleinen Schnittradien, allerdings hinterlässt sie deutliche Kerben an Unter- und Oberseite des Bleches. Ursache hierfür ist der spezielle Schliff der Schnittfläche, der das Abrutschen der Klingen verhindern soll. Für einfache gerade Durchlaufschnitte ist die Klingenform ungeeignet, denn der Schaft stößt schnell an die Blechkante und verhindert dadurch tiefe Einschnitte. Die Schere liegt bei der Arbeit gut in der Hand.     

Fazit

Eine gute Figurenschere aus den USA, wie deutlich auf dem Kopf der Halteschraube für die Klingen zu lesen ist. Die Aufgaben, für die sie konstruiert wurde, erledigt sie gut, bei Durchlaufschnitten kommt sie jedoch systembedingt schnell an ihre Grenzen. Ihre Schnittspuren machen das Nacharbeiten sichtbarer Kanten notwendig.