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Kategorie: Persönliche Schutzausrüstung

Einzeltest: 3M Speedglas Weding Helmet Series 100


Schweißschutzhelm Speedglas Weding Helmet Series 100 von 3M 34

Persönliche Schutzausrüstung 3M Speedglas Weding Helmet Series 100 im Test, Bild 1
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Es gibt verschiedene Wege, sich beim Schweißen vor den Funken und den Lichtblitzen zu schützen. Hierbei sind vor allem Haut und Augen gefährdet. Beim Schutzgas- und Elektroschweißen reichen meist einfache Schweißschirme, die mit einer Hand vor das Gesicht gehalten werden, doch werden beide Hände beim Schweißen gebraucht, bleiben nur noch Schweißhelme.    

Schweißhelme gibt es grundsätzlich in zwei Arten: einmal die einfachen. Sie bestehen aus einem Kopfhalter und einem klappbaren Schutzschild mit abgedunkeltem Glas- bzw. Kunststoffeinsatz. Dieser wird vor dem Zünden des Lichtbogens oder dem Beginn des Schweißens heruntergeklappt. Der Nachteil dieser Helme ist, dass der Schweißer einen Augenblick blind ist und keine Sicht auf die Schweißstelle hat. Erst mit Aufflammen des Lichtbogens durchdringt das Licht den Filter und der Schweißer erkennt, wo er schweißt.

Persönliche Schutzausrüstung 3M Speedglas Weding Helmet Series 100 im Test, Bild 2Persönliche Schutzausrüstung 3M Speedglas Weding Helmet Series 100 im Test, Bild 3Persönliche Schutzausrüstung 3M Speedglas Weding Helmet Series 100 im Test, Bild 4Persönliche Schutzausrüstung 3M Speedglas Weding Helmet Series 100 im Test, Bild 5
Die andere Variante sind moderne, Sensorgesteuerte Helme, die in Bruchteilen einer Sekunde ein Sichtfenster abdunkeln und so sicherstellen, dass der Schweißer jederzeit die Schweißstelle im Blick hat und gleichzeitig möglichst großen Schutz für seine Augen und seine Haut sichergestellt wird.     

Ausstattung


Der Speedglas Welding Helmet Series 100 gehört zur letzteren Gruppe der modernen Schweißschutzhelme. Mit seinem Gesamtgewicht von nur 450 Gramm inklusive der Sensorkassette lässt er sich leicht viele Stunden tragen, ohne den Anwender zu ermüden. Technisch ist dieser Helm auf dem neuesten Stand. Zwei Fotosensoren, je einer auf jeder Seite des Schutzfensters, erkennen die Lichtblitze und die Elektronik dunkelt das Fenster innerhalb von einer zehntel Millisekunde ab. Auf der Innenseite des Helms, oberhalb des Fensters befinden sich die Bedienelemente der Elektronik. Hier wird sie eingeschaltet, die Tönung kann wenn nötig vorgewählt, die Ansprechempfindlichkeit angepasst, die Aufhellgeschwindigkeit verändert und die Batterieladung überprüft werden. Der Helm selbst besteht aus Kunststoff und deckt das Gesicht, den Hals und den Übergang zwischen Hals und Brust des Schweißers ab. Gehalten wird der Helm durch Bänder, die den Kopf auf Stirnhöhe umschließen, und einen Steg, der über den Kopf läuft . Auf der Rückseite befindet sich eine Stellschraube, mit der die Kopfbänder an den jeweiligen Kopf angepasst werden können. Der Helm bietet keinen Schutz gegen mechanische Einwirkungen auf den Kopf des Schweißers.      

Test


Wie testet man einen Schweißhelm, man schweißt! Den Helm aufsetzen, und mit wenigen Handgriffen ist er an den Kopf angepasst. Ist der Schweißplatz vorbereitet, kann der Helm eingeschaltet und mit der Arbeit begonnen werden. Durch das leicht getönte Fenster ist die Schweißstelle sehr gut einsehbar. Sobald der Lichtbogen zündet, verdunkelt sich das Sichtfeld, dabei fällt auf, dass es nur so weit abgedunkelt wird, dass möglichst viele Details der Schweißstelle sichtbar bleiben, ohne dass der Schweißer geblendet wird. Durch den guten Sitz der Helmbänder kann der Kopf in beinah jede Position und Neigung gebracht werden, ohne dass der Helm verrutscht. Das einzige Detail, dass uns auffiel, ist: Die Bedienelemente können nur ohne Handschuhe betätigt werden. Da sich der Helm jedoch erst nach einer Stunde ohne Aktivierung selbstständig abschaltet, ist dieses Zeitfenster groß genug um die Einstellungen vorzunehmen und anschließend die Handschuhe anzulegen und mit der Arbeit zu beginnen. Durch die verschiedenen Einstellungen kann der Helm für jede Schweißart verwendet werden und ist somit eine universelle Anschaffung.     

Fazit

Der Schweißschutzhelm Speedglas Welding Helmet Series 100 von 3M ist ein hochmoderner Schutz vor Funken und Lichtblitzen für Haut und Augen. Mit seinem Preis von rund 150 Euro und einer zu erwartenden Lebensdauer von ca. 5 Jahren verfügt dieser Schutz über ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Da er für die meisten Schweißarten verwendbar ist, kann er auch durchgängig benutzt werden. Besonders gefallen hat uns neben dem umfassenden Schutz die einfache Bedienung des Displays und sein guter Sitz, der dem Kopf große Bewegungsfreiheit erlaubt.

Kategorie: Persönliche Schutzausrüstung

Produkt: 3M Speedglas Weding Helmet Series 100

Preis: um 150 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


4/2019
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
3M Speedglas Weding Helmet Series 100

Bewertung 
Funktion 40%

5 von 5 Sternen

Bedienung 40%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb 3M Deutschland, Kleinostheim 
Hotline 06027 46870 
Internet www.3marbeitsschutz.de 
Technische Daten
Sichtfeld 44 * 93 mm 
UV/IR Schutz permanent, bezogen auf die Tönungsstufe 12 
Schaltzeit für die Abdunkelung 0,1 ms (+23 °C) 
Öffnungszeit von der Dunkel- auf die Hellstufe 40 – 250 ms 
Hellstufe Tönungsstufe 3 
Dunkelstufen 100S Tönungsstufen 11 und 12 
Dunkelstufen 100V Tönungsstufen 8 – 12 
Batterietyp 2 * CR 2032 (Lithium 3 V) 
Batteriestandzeit 1500 h 
Einsatzbedingungen -5 °C bis 55 °C rel. Luftfeuchte <= 90 %, keine Gefahr der Kondensierung 
Gewicht (inkl. Blendschutzkassette) 450 g 
Erwartete Lebensdauer 5 Jahre in Abhängigkeit von Einsatzdauer und -härte 
+ einfache Bedienung / guter Sitz / leicht 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Kontakt E-Mail
Datum 15.04.2019, 09:01 Uhr
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