Lange Hecken schnell geschnitten

Es gibt wohl kaum ein Werkzeug, bei dem die Einführung des Akkubetriebs so sinnvoll war, wie bei der Heckenschere, denn vermutlich hat jeder bei der Nutzung von netzbetriebenen Heckenscheren schon mal das Kabel zwischen den Messern gehabt. Alternativ gibt es dann noch die benzinbetriebene Variante, mit den bekannten Nachteilen. insofern ist es besonders erfreulich wenn die saubere und leise Akku-Schere inzwischen auch in einer großen Variante für die Arbeit an großen Heckenflächen zur Verfügung steht.

Für die Pflege langer oder hoher Heckenflächen braucht es das richtige Werkzeug. Wenn Sie also gerade auf der Suche nach einer kräftigen Heckenschere mit hoher Schnittleistung sind, kommt dieser Test gerade richtig.

Ausstattung

Hier die technischen Eckdaten unseres Testgeräts, der Ego HT2600E. Die Schere wird von einem kräftigen Brushless-Motor angetrieben, der seinen Strom aus der 56V-Akkufamilie von Ego bezieht.

Die Schwertlänge beträgt 66 cm. Die maximale Aststärke liegt bei 30 cm. Ohne Akku bringt die Schere knapp 3,2 kg auf die Waage. der hintere Griff lässt sich in zwei Stufen um 45° und 90° nach rechts und links schwenken. Die Schwertspitze verfügt über eine Schutzkappe und eine Aufhänge-Öse.

Montage und Einsatz

Wenn ein geladener Akku vorhanden ist, kann die Schere „out of the Box“ sofort verwendet werden. Montagearbeiten sind nicht nötig. Schon beim ersten Anlaufen gefällt das Werkzeug durch den leisen Lauf. Selbst das sonst übliche Messerrasseln fällt hier extrem leise aus. Auf Grund der Abmessungen, die gesamte Schere ist ca. 1200 mm lang, ist ein wenig Erfahrung im Umgang mit solchen Maschinen durchaus hilfreich. Im Einsatz überzeugt die Maschine mit sehr guten Schnittleistung und hoher Flächenleistung. Über den Zaun des Verlagsgeländes wuchert gerade viel wildes Brombeergeäst mit zum Teil beachtlichen Aststärken. Dank der Ego HT2600 sind auch solche Gewächse schnell wieder auf ein akzeptables Maß zurückgeschnitten. Praktisch, wenn man direkter Nähe zu Zaun oder Mauerwerk arbeitet, ist der Spitzenschutz. So wird das Messer nicht durch versehentlichen „Feindkontakt“ beschädigt. Dieser Schutz hat jedoch auch einen Nachteil: die letzten Zentimeter vor Zaun oder Mauer bleiben ungeschnitten und müssen per Hand oder mit einer kleineren Schere bearbeitet werden.

Fazit

Die HT2600 ist mal wieder ein typisches Ego-Gerät: stylisch, mit überzeugenden Arbeitsleistungen und praktischen Details wie der Aufhänge-Öse und dem drehbaren Griff. Ebenfalls typisch ist, dass wir für solche Geräte gern eine Empfehlung geben.