Kategorie: Bohrmaschinen-Stationär

Einzeltest: Mafell Bohrstation BST 460 S


Mobiler Bohrständer mit Führungsrollen

Bohrmaschinen-Stationär Mafell Bohrstation BST 460 S im Test, Bild 1
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Mit langen Bohrern präzise in einem bestimmten Winkel zu bohren ist fast unmöglich. Mafell hat einen mobilen Bohrständer entwickelt, der dies ermöglicht.

Zimmerleute, die regelmäßig Gebälk inklusive Bohrungen vorfertigen, sind auf Maschinen angewiesen, die hohe Passgenauigkeit erreichen und dadurch kostenintensive Nacharbeiten deutlich reduzieren. Die Mafell Bohrstation soll genau dies ermöglichen. 

Tausendundeine Möglichkeit



Ein eigentlich simpler Aufbau aus Grundplatte und schwenkbarem Arm sorgt für die nötige Robustheit. Der Schwenkmechanismus ist so konstruiert, dass die Bohrerspitze immer, unabhängig vom eingestellten Winkel, auf die Mitte der Einlegeplatte gerichtet ist. Er verfügt über eine 0°-Arretierung und kann beidseitig um 45° (in 1°-Schritten) geschwenkt werden. Gelöst und gesichert wird er über eine Knebelschraube.

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Die Besonderheit dieses Bohrständers ist die Führung für lange Bohrer. Bestehend aus drei gegeneinander verstellbaren Doppelrollen kann sie stufenlos an Bohrer mit 8 bis 30 mm Durchmesser angepasst werden. Zur Höhenverstellung verfügt sie über zwei Inbusschrauben. Über der Bohrerführung befindet sich die Halterung für die Handbohrmaschine. Sie kann Maschinen mit einem Kragendurchmesser von 43 mm aufnehmen und ist ebenfalls mit einer Knebelschraube als Sicherung ausgerüstet. Auf der linken Seite ist die Bohrtiefenbegrenzung mit einer Millimeterskala ohne Zahlen angebracht. Diese trägt auch die einstellbare Rückzugbegrenzung. Für die nötige Rückzugkraft ist ein Polyethylenseil eingebaut, dessen Spannung auf der Rückseite des Bohrständers eingestellt werden kann.

Bohren in allen Lagen



Auch wenn die Anzahl der möglichen Einstellungen des Bohrständers auf den ersten Blick verwirrt, so ist er doch sehr einfach einzurichten. Als erstes die Bohrmaschine in die Halterung stecken und die Sicherungsschraube anziehen. Bohrerführung ganz öffnen, das Werkzeug in die Bohrmaschine einsetzen und die Führung einstellen. Die Rückzugbegrenzung so einstellen, dass sich die Bohrerspitze kurz über dem Werkstück befindet. Anschließend werden die Tiefenbegrenzung, die Rückzugkraft und wenn nötig der gewünschte Winkel eingestellt. Für Serienproduktionen kann der Bohrständer mit Parallelanschlag und/ oder Kopiereinlage versehen werden. Wird mit Schlangenbohrern gearbeitet, braucht die Maschine nur angesetzt zu werden. Hat der Bohrer gegriffen, zieht er sich ins Material. Die Bohrtiefenbegrenzung stoppt den Vortrieb, der Span reißt ab und die Rückstelleinrichtung zieht den Bohrer aus dem Material.  

Fazit

Neben exakten Bohrungen in allen Lagen ist Kraft sparendes effektives Arbeiten der große Vorteil dieses Bohrständers. Er verringert die Gefahr ungenauer Passungen sowie grober Messfehler und erspart dadurch kostenintensives Nacharbeiten. Daher dürfte er nach kurzer Zeit seinen nicht gerade niedrigen Preis von 500 Euro wieder eingespielt haben.

Kategorie: Bohrmaschinen-Stationär

Produkt: Mafell Bohrstation BST 460 S

Preis: um 500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2011
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Mafell Bohrstation BST 460 S

Bewertung 
Funktion: 50%

Bedienung: 40%

Ausstattung: 10%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Mafell, Oberndorf 
Preis: um 500 Euro 
Hotline: 0 74 23 / 81 20 
Internet: www.mafell.de 
Technische Daten:
Max. Werkzeugdurchmesser bei 0°: 130 mm 
Max. Werkzeugdurchmesser bei 45°: 100 mm 
Max. Bohlänge: 460 mm 
Max. Bohrtiefe: 265 mm 
Spannbereich Bohrerführung: 0-30 mm 
Schwenkbereich beidseitig: 45° 
Gewicht: 5,0 kg 
+ Bohrerführung/Einstellmöglichkeiten/einstellbare Rückzugeinrichtung 
- Nein 
Klasse: Meisterklasse 
Preis/Leistung: gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
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Datum 05.09.2011, 13:06 Uhr
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