Wer an die Umwelt denkt, nutzt für Holzkonstruktionen europäisches Weichholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Umwelt macht dem Holz jedoch zu schaffen. Gut, dass es umweltfreundliche Holzschutzfarbe wie die von Wilckens gibt.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie hat u.a. ergeben, dass jeder Fünfte nicht weiß, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchmeldern gibt.
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Smart-Home in Eigenproduktion. Geht das?
Viele Heimwerker träumen vom Eigenheim. Aber natürlich nur von dem Eigenheim, das sie auch selbst installiert haben. Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeiten, die Heimwerker angehen, keine klassisch handwerkliche Angelegenheit. Daher gibt es hier einige Tipps zum Entwickeln einer eigenen Smart Home-Lösung, aber auch die Vorstellung einiger professioneller Optionen. Zudem gibt es eine Antwort auf die Frage, was man alles mit dem intelligenten Heim steuern kann.
Was ist ein Smart Home?
Die Grundidee hinter der Idee Smart Home ist es, die Lebensqualität der Nutzer zu steigern. Eine Steigerung der heimischen Sicherheit und eine effiziente Energie-Nutzung sind dabei genauso von Interesse. Dazu dienen die Vernetzung von Haustechnik und Haushaltsgeräten genauso wie die Einbindung der Unterhaltungselektronik. Zum Konzept gehört die Idee, sämtliche Geräte via Internet von einer Zentrale, also einem Smartphone, Laptop oder PC aus steuern zu können.
Ein Beispiel: Im Winter schaltet sich die Heizung etwa eine Stunde vor der Ankunft des Hausbesitzers an, damit die Temperatur bei seiner Ankunft angenehm ist. Dabei ist es, anders als normalerweise, nicht nötig, die Heizung permanent laufen zu lassen. Die Folge: Eine Ersparnis an Heizkosten.
Der Clou: Vernetzt man beispielsweise die Beleuchtung, den Kühlschrank und die Rollläden sowie die Heizung, kommunizieren diese miteinander und tauschen Daten aus, um das Leben des Dienstherrn komfortabler zu machen.
Prinzipiell ist damit nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern der Umwelt ein großer Dienst erwiesen. Denn in Zeiten, in denen die Begrenzung des Vorrats an natürlichen Ressourcen den Menschen zu Bewusstsein gelangt, spielen Technologien eine größere Rolle, die den Verbrauch eindämmen können.
Beispiele für Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete für die Hausautomation hängen praktisch nur von den eigenen Wünschen und dem eigenen Geldbeutel ab. Denn mittlerweile gibt es praktisch für jeden Bereich des Haushalts Angebote. Fangen wir einmal bei den grundlegenderen an.
Mit der richtigen Beleuchtung, die sich intelligent an den eigenen Tagesablauf anpasst, kann der Alltag wesentlich angenehmer werden. Denn Licht hat einen immensen Einfluss auf den menschlichen Biorhythmus und die menschliche Stimmung. Vorstellbar ist, dass zum Aufstehen LED-Lampen das Licht ganz langsam und angenehm heller werden zu lassen– und so für den menschlichen Körper einen Sonnenaufgang zu simulieren. Denkbar ist natürlich der umgekehrte Prozess für den Abend.
Und beim Fernsehen kann ein zu starkes Licht stören – warum also nicht einfach ein wenig abdunkeln und sich die Beleuchtung an den Fernseher anpassen lassen?Während man das Licht Spielerei nennen kann, gibt es aber auch die Option, sogenannte Wächter für den Herd zu installieren. Muss man beispielsweise im Multitasking-Modus kochen und nach der Arbeit noch andere Hausarbeiten erledigen, kann der Herd zu einer echten Gefahrenquelle werden. Obwohl: Es ist ja gar nicht der Herd die Gefahr, sondern das menschliche Fehlverhalten. Diese Ursache stellt immer noch stolze 19 Prozent der Brandursachen. Ein sich automatisch abschaltender Herd kann da echte Abhilfe leisten.
Auch, wenn es nicht gerade um die Abwendung echter Gefahren geht, kann die Hausautomatisierung eine Erleichterung darstellen. So gibt es mittlerweile sogar intelligente Kühlschränke, die mit Kameras ausgestattet sind. Was das bringt? Nun, somit können Kunden unterwegs nachsehen, was sie noch im Kühlschrank haben und zielgenau einkaufen, ohne, dass sie vorher noch nach Hause müssten.
Eine spannende Option ist, dass eine Hausreinigung während der eigenen Abwesenheit mittlerweile spielend leicht möglich ist. So lässt sich entweder per manueller Steuerung oder per Automatisation ein Saugroboter befehligen. Die Vorstellung, selbst ganz normal der geregelten Arbeit nachzugehen und nach einem langen Tag nicht mehr staubsaugen zu müssen, dürfte für viele Arbeitnehmer eine attraktive Vorstellung sein.
Wie funktioniert das?
Bevor eine Handvoll der zahllosen Varianten von Smart Homes und ihren Möglichkeiten vorgestellt wird, lautet die Frage erst mal, wie das Ganze überhaupt funktioniert. Was also macht die Wohnung oder das Haus intelligent?
Jedes Smart Home hat eine Basisstation, die sozusagen die Kommandozentrale der Einrichtung ist. Woher bezieht diese aber ihre Informationen? Nun, sie wird mit Informationen gefüttert, und zwar von Sensoren.
Diese bemerkenswerten Geräte tun nichts anderes, als chemische Effekte oder physikalische Größen in elektrische Signale umzumünzen. Im Klartext: Sie vermitteln der Kommandozentrale Informationen wie beispielsweise die Lichtstärke oder die Temperatur. Wer sich für diese kleinen Wunderwerke tiefgehender interessiert, wird übrigens hier fündig.
Doch nun verfügt die Basisstation zwar über Informationen, doch noch kann sie damit nichts anfangen. Denn sie hat noch keine Möglichkeit, das Wissen über Temperaturen, Lichtstärke, Druck et cetera in eine Aktion umzusetzen.
Dafür gibt es die sogenannten Aktoren. Diese agieren praktisch gegenteilig zu den Sensoren. Wo Sensoren physikalische Größe in Strom umwandeln, machen Aktoren es anders herum: Sie bekommen einen Stromimpuls und setzen diesen beispielsweise in Schall, Druck, Temperatur, Bewegung oder Ähnliches um – sie sorgen also dafür, dass auch tatsächlich etwas passiert. Begeistert vom Wirkungsprinzip?
Funk oder Kabel?
Die Gretchen-Frage beim Smart Home ist sicherlich, ob man sich für Funk oder Kabel entscheidet.
Wie immer ist diese Entscheidung von einigen Faktoren abhängig, die individuelle Berücksichtigung finden müssen, um eine sinnvolle und nachhaltige Lösung zu finden.
Die Kabellösung hat zunächst im Gegensatz zur Funk-Variante den großen Vorteil, dass sie nicht wirklich störanfällig ist. Störanfällig bedeutet dabei auch, dass die Kabel-installation vor Hackern wesentlich sicherer ist. Denn um überhaupt Manipulationen an dem System vornehmen zu können, müssen sie an die Kabel gelangen. Der Nachteil ist aber nicht weniger gewichtig: Nur bei einer Grundsanierung oder einem Neubau ist die Kabelinstallation sinnvoll. Und noch etwas: Selbst die gewieftesten Heimwerker wagen sich nicht so einfach an derartige Kabelverlegungen.
Funk hat genauso seine Vorzüge wie Nachteile. Denn eine Kabel-Installation lässt sich nicht einfach ab- und mitnehmen, eine Funklösung hingegen kann in Wohnungen einfach mitgenommen werden. Die Stromversorgung funktioniert bei ihnen meistens mit Batterien – diese muss alle ein bis zwei Jahre ausgewechselt werden. Funklösungen kann man in der Tat selbst installieren, vorausgesetzt, man hat sich das nötige Know-How erworben. Wenn es allerdings darum geht, Steuereinheiten hinter Lichtschaltern oder Steckdosen zu installieren, sind tendenziell Fachleute gefragt. Die Gefahr eines Stromschlags dürfen Heimwerker nicht unterschätzen – auch wenn sie natürlich gern zunächst alles selbst machen wollen.
Nervig kann es sein, wenn Funklösungen nicht funktionieren. Denn dadurch, dass sie bestimmte Frequenzen benutzen, die beispielsweise Hobbyfunker oder die Nachbarn genauso in Anspruch nehmen, kann es zu Störungen kommen.
Was brauche ich, um selbst daran zu basteln?
Für den Smart Home-Neuling, der selbst tüfteln will, empfehlen sich sogenannte Starter-Pakete, die bereits die ersten Schritte zum intelligenten Zuhause vereinfachen. Eine klassische Lösung dafür ist die Arbeit mit einem Rasperry Pi. Dies ist ein Computer mit einer einzigen Platine, die jedoch als Basis reicht, um das eigene Home smart zu machen.
Dabei hat man natürlich erst einmal Bedenken. Also kann man mit im Baumarkt erhältlichen Modulen experimentieren. Wie man mit einem so simplen Computer wie dem Rasperry Pi eine Jalousie steuern kann? Ganz genauso, wie es alle komplexeren Smart Home-Lösungen tun, die nicht per Kabel funktionieren – über Funk. Eine Voraussetzung ist dafür aber eine selbst für Heimwerker recht große Bereitschaft zum Basteln.
Denn beim Einrichten des Smart Homes verlassen sie sicheres Terrain und begeben sich in die Welt der Informatiker. Eine Bereitschaft, sich ein wenig mit dem Programmieren auseinanderzusetzen, ist zwingend notwendig. Allerdings gibt es im Internet die eine oder andere Anleitung, wie ein Smart Home mit Rasperry Pi plus Funk-Modulen umgesetzt werden kann. Beliebte Funk-Module zur Umsetzung eines Smart-Home-Systems mit Rasperry Pi sind zum Beispiel Z-Wave oder Zigbee.
Neben der Option, den kleinen Computer zu benutzen, gibt es natürlich noch zahlreiche andere Methoden für die DIY-Variante. Allerdings kosten diese meistens andere Ressourcen als Geld, nämlich allen voran Nerven und Zeit.
Professionelle Automatisierung
Falls man sich aber doch entscheidet, die Smart Homes lieber den Profis zu überlassen, hat man mittlerweile beinahe eine ganz Flut an Anbieteroptionen, die genutzt werden will. Denn ein ganzes Heer an Elektronikanbietern stellt hier seine Dienste zur Verfügung.
Hat man gerade erst beschlossen, ein Haus zu bauen oder will das Haus erst sanieren, bietet sich natürlich eine passgenaue Smart Home-Lösung an. Da diese Option nicht immer billig ist, zögern viele Bauherren, obgleich mittlerweile per KfW-Kredit günstige Lösungen greifbar sind. Vorteilhaft wirken dabei die niedrigen Zinsen und die Förderung durch den Staat. Jedoch müssen Bauherren berücksichtigen, dass eine KfW-Förderung nur vor dem Beginn von Sanierungsmaßnahmen oder dem Beginn des Bauens gestellt werden können.
Die KfW fördert derartige Maßnahmen, da sie sowohl für das Alter bessere Bedingungen schaffen können als auch ein energie-effizienteres und sichereres Wohnen sorgen.
Fazit
Das Smart Home ist die Zukunft des Wohnens. Das merkt man schon daran, dass die Systeme immer ausgereifter und perfekter werden. In den nächsten Jahren wird die Reise weiter in Richtung automatisiertes Wohnen gehen und den Endverbrauchern viel Arbeit abnehmen. Ob man sich selbst an die Automation des Hauses wagt, hängt ganz von den eigenen Fertigkeiten ab und davon, wie umfangreich man das Smart Home wirklich haben will.