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Er muss nicht immer neu sein: Mit Recyclingbeton wertvolle Ressourcen schonen
Die Vorteile von Beton sind mehr als überzeugend: langlebig, regional, hervorragende Brandschutzeigenschaften, sehr gute Schallisolierung und puristisches Design – mit großem Potenzial zur Ressourcenschonung.
Denn Beton ist zu 100 Prozent recyclingfähig. Aber wie wird aus einem längst ausgedienten Bauwerk ein neues und zugleich nachhaltiges Gebäude? Ganz einfach! Der aus Rückbauten entstandene Bauschutt wird nicht ungenutzt zur Deponie befördert, sondern aufbereitet und nach Korngröße sortiert. Anschließend wird die rezyklierte Gesteinskörnung anstelle von Kies oder Split der herkömmlichen Betonrezeptur beigemischt.
In modernen Betonhäusern können heute schon bei Innenbauteilen bis zu 45 Volumen-Prozent der natürlichen Gesteinskörnung durch rezyklierte Gesteinskörnung ersetzt werden. Man siehe: Recyclingbeton ersetzt im Hochbau das primäre Material ebenso gut wie das Original und schont gleichzeitig wertvolle natürliche Ressourcen. Dabei macht man sich ein altbekanntes Prinzip zu Nutze: Schon die Römer verwendeten Abbruchmaterial als Ersatz für natürliche Gesteinskörnung zur Errichtung antiker Betonbauwerke.
Die Verwertungsquote von Beton ist mit über 90 Prozent heute bereits sehr hoch. Allerdings wird er meist im Straßenbau wiederverwertet. Mit einer konsequenten Kreislaufwirtschaft entsteht aus Betonbruch aber nicht nur die Tragschicht für neue Straßen, sondern dank Recycling auch das neue Traumhaus. Mehr Informationen gibt es unter www.beton.org.
(Foto: epr/BetonBild/Peters/Architekt: Michael Thalmair)