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(1) Von der Bohrmaschine bis zur Säge: TÜV-Tipps für den sicheren Umgang mit Elektrowerkzeugen

Arbeitsschutz (1) Von der Bohrmaschine bis zur Säge: TÜV-Tipps für den sicheren Umgang mit Elektrowerkzeugen  - News, Bild 1
18.08.2024 06:15 Uhr von Jochen Wieloch

DIY liegt voll im Trend: Selbermachen spart oft Geld, ist nachhaltig und macht zufrieden.

Elektrowerkzeuge sind unverzichtbare Helfer bei jedem Heimwerkprojekt. Doch durch unsachgemäßen Gebrauch, Leichtsinn oder Zeitdruck kann der Umgang mit Bohrmaschine, Säge und Schleifgerät in der Notaufnahme enden. Der TÜV-Verband gibt Tipps zum Kauf und Gebrauch von Elektrowerkzeugen.

Ob Gardinenstangen montieren, Laminat verlegen oder ein Hochbett bauen: In jedem Haus und Garten fallen hin und wieder Reparatur- und Renovierungsarbeiten an. Nicht immer muss ein Profi anrücken, viele Arbeiten können in Eigenregie erledigt werden. „Elektrowerkzeuge erleichtern das Werkeln in Heim und Garten“, sagt André Siegl, Experte für Arbeitsschutz beim TÜV-Verband. „Sie steigern die Effizienz, sorgen für mehr Präzision und schonen die Handgelenke.“

Doch trotz der einfachen Handhabung ist der Umgang mit Elektrowerkzeugen nicht ungefährlich. Unsachgemäßer Gebrauch, Leichtsinn oder Zeitdruck können zu schweren Verletzungen wie Schnittwunden, Prellungen und Knochenbrüchen führen. Der TÜV-Verband erklärt, welche Vorsichtsmaßnahmen Heimwerker treffen müssen, damit Renovierungsprojekte nicht in der Notaufnahme enden.

Säge, Bohrer & Co: Sichere Werkzeuge kaufen

Verbraucher sollten beim Kauf von Elektrowerkzeugen nicht überstürzt handeln und sich nicht von günstigen Preisen blenden lassen. Wichtiger ist es, genau zu überlegen, was gebraucht wird und anschließend verschiedene Modelle und deren Funktionen zu vergleichen. Unter Umständen kann es sich lohnen, ein teures Elektrogerät im Baumarkt oder im Bekanntenkreis auszuleihen.

DIY-Enthusiasten sollten sich außerdem über eingebaute Sicherheitsfunktionen an Elektrowerkzeugen informieren. Hinter sperrigen Begriffen wie Anlaufstrombegrenzung, Schutzhaube und Rückschlagbremse verbergen sich Eigenschaften von Sägen, Schleifern und Co, die für einen sicheren Umgang mit den Werkzeugen sorgen und Unfälle verhindern können.

Das GS-Zeichen kann bei der Kaufentscheidung unterstützen. „Elektrogeräte mit GS-Zeichen wurden in einem TÜV-Prüflabor auf mechanische und elektrische Sicherheit getestet“, erklärt Siegl. „Die ausgezeichneten Geräte entsprechen geltenden EU-Sicherheitsanforderungen und erfüllen die Niederspannungs- und Maschinenrichtlinie.“ Auch die Batterietechnik wird dabei auf ihre Sicherheit geprüft. In Dauer- und Belastungstests begutachten unabhängige Prüfer die Brandgefahr der Akkus.

Sicherheit durch ergonomische Gestaltung und verständliche Bedienungsanleitung

Sichere Elektrowerkzeuge zeichnen sich auch durch eine benutzerfreundliche Ergonomie aus. „Ein gut ausbalanciertes und leichtes Werkzeug liegt angenehm in der Hand und schont den Körper besonders bei längerem Gebrauch“, sagt Siegl. „Vor dem Kauf sollten daher Ergonomie, Gewicht und Handhabung des Geräts persönlich überprüft werden.“ Dabei können Nutzer begutachten, ob sie alle Knöpfe leicht erreichen können, ob es praktisches Zubehör gibt und ob sich Verschleißteile einfach austauschen lassen.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal sicherer Werkzeuge ist eine verständlich geschriebene Bedienungsanleitung. Sie muss klar und verständlich abgefasst sein, damit Benutzer das Gerät schnell verstehen und in Betrieb nehmen können. Die Betriebsanleitung sollte alle Sicherheitshinweise, einschließlich der Hinweise auf geeignete Schutzausrüstung, wie zum Beispiel Schutzbrille und Schutzhandschuhe, enthalten, damit der Benutzer oder die Benutzerin das Gerät von Anfang an sicher und korrekt bedienen kann.

Die richtige Kleidung schützt

Profis tragen bei der Arbeit eine persönliche Schutzausrüstung (PSA). Heimwerker vernachlässigen das Thema Schutzkleidung häufig. Dabei ist festes Schuhwerk auch bei Arbeiten im Wohnzimmer Pflicht, denn Socken bergen Rutschgefahr. Grundsätzlich sollte die Arbeitskleidung eng anliegen. „Weite Kleidung und lange Schmuckstücke können sich im Elektrowerkzeug verfangen“, warnt Siegl. „Damit auch Haare nicht in das Werkzeug eingezogen und vom Kopf gerissen werden, gehören längere Haare unbedingt in einen Zopf oder unter ein Haarnetz.“

Beim Schleifen, Feilen oder anderen Arbeiten, bei denen Partikel herumfliegen können, sollten Heimwerker eine Schutzbrille und einen Mundschutz gegen Feinstaub tragen. Wenn es laut wird, vor allem über längere Zeit, gehört ein Gehörschutz auf die Ohren. Handschuhe hingegen können eher eine Gefahrenquelle sein, denn diese können vom Bohrer oder von der Säge eingezogen werden.

Foto: Bosch

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Jochen Wieloch
Autor Jochen Wieloch
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Datum 18.08.2024, 06:15 Uhr