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Akkusysteme der Spannungsklasse 36/40 Volt im Systemvergleich
Die meisten Gartengeräte benötigen viel Leistung. Anders ist frischem Holz, störrigem Wildwuchs, hohem Gras oder großen Laubmengen kaum beizukommen. Gleichzeitig sollen die Maschinen gut zu tragen sein. Deshalb haben sich im Garten-Bereich Akkusysteme mit 36 Volt bzw. 40 Volt durchgesetzt.
In diesem Systemvergleich klären wir, was der Vorteil der 36/40-Volt-Spannungsklasse ist und vergleichen verschiedene Systeme.
Warum höhere Spannung?
Die meisten Akku-Werkzeuge arbeiten mit einer Spannung von 18 V oder 20 Volt. Diese Spannung ist für die viele Maschinen ideal. 18/20 V stellen einen guten Kompromiss zwischen Baugröße und Gewicht der Akkupacks und der benötigten Leistung dar. Die Spannung hängt von der Anzahl der verwendeten Akkuzellen im Akkupack ab. Die einzelnen Zellen bieten eine Spannung von 3,6 V bzw. 4 V. Fünf solcher Zellen ergeben in Reihe geschaltet einen Akkupack mit 18 V bzw.
Um mehr Leistung zu erzielen, kann man die Anzahl der Zellen verdoppeln bzw. vervielfachen. Einheiten von jeweils fünf in Reihe geschalteten Zellen werden dabei parallel geschaltet. Dadurch bleibt die Spannung konstant und die Stromlieferkapazität verdoppelt bzw. vervielfacht sich. Die Akkus können weiter an 18/20-Volt-Maschinen betrieben werden. Der Nachteil ist, dass Elektromotoren, die ihre Leistung mit hohem Strom erzielen, Wicklungen aus dicken Kupferdrähten benötigen, da die Leiter für Strom einen hohen Widerstand darstellen. Ab einer bestimmten Leistung werden die Motoren deshalb sehr schwer. Besser ist es, leistungsstarke Motoren so auszulegen, dass sie mit einer höheren Spannung arbeiten. Hier können die Motorwicklungen aus dünnerem Kupferdraht bestehen. Die Motoren von Elektroautos arbeiten zum Beispiel mit Spannungen um 400 Volt.
1 x 36/40 Volt oder 2 x 18/20 Volt?
Um einen 36/40-V-Akkupack aufzubauen, benötigt man mindestens zehn in Reihe geschaltete Zellen. Kompakte Akkus lassen sich damit kaum noch realisieren. Und möchte man hier die Stromkapazität erhöhen, muss man jeweils zehn Zellen ergänzen. Die Akku-Packs werden entsprechend schnell größer. Letztendlich kommt man nicht um eine entsprechende Menge an Zellen herum, wenn man Geräte mit 36/40 V versorgen will.
Neben der Möglichkeit, einen 35/40-VAkkupack aus je zehn in Reihe geschalteten Akkuzellen aufzubauen, kann man auch zwei 18/20-V-Akkupacks in Reihe schalten. Das ergibt ebenfalls 36/40 V, die dem Motor zur Verfügung stehen. Der Vorteil ist, dass man die Akkus aus einer 18/20-V-Akkufamilie zur Versorgung von 36/40 Volt Geräten verwenden kann. Der Nachteil ist, dass man immer zwei Akkus mitführen, laden und tauschen muss.
Das Testfeld
Leider kämpfen immer noch viele Firmen mit den Folgen von Produktionsausfällen und Lieferproblemen in Fernost. Deshalb war es problematisch für uns, ein großes Testfeld zusammenzustellen. Von 15 angeschriebenen Herstellern konnten uns lediglich sechs mit den gewünschten Testgeräten versorgen. Erfreulich ist, dass wir Ihnen trotzdem einen guten Querschnitt vorstellen können.
Mit AL-KO und FUXTEC haben uns zwei auf Gartengeräte spezialisierte Hersteller Testmuster ihrer 36/40-Volt-Schiene geschickt. Dazu kommt Kärcher, die Reinigungsspezialisten haben vor wenigen Jahren eine Serie an Gartengeräten auf den Markt gebracht. Hier haben wir jeweils Lösungen mit einem einzelnen 36/40-Volt-Akku bekommen. Einhell, Makita und Worx repräsentieren Hersteller mit einem breiten Produktportfolio. Da diese Firmen viele 18/20-Volt-Geräte im Angebot haben, setzen sie auf die Lösung mit zwei 18/20-Volt Akkupacks. Hier haben wir jeweils zwei Akkus und ein Doppelladegerät zum Test bestellt.
So testet Heimwerker Praxis Akkusysteme
Dieser Vergleich ist für die Verhältnisse der HEIMWERKER PRAXIS eher ungewöhnlich. Denn üblicherweise stehen bei uns die Ergebnisse unserer praktischen Tests im Vordergrund. Wir haben uns in diesem Fall jedoch das Ziel gesetzt, Sie bei der Auswahl eines für Sie geeigneten Akkusystems zu unterstützen. Da einige der hier vorgestellten Systeme mehr als 300 Werkzeuge umfassen, ist an praktische Tests kompletter Akkufamilien kaum zu denken. Wir haben uns deshalb entschlossen, einerseits die Akku- Familien als solche zu bewerten und die praktischen Tests auf die Handhabung der Akkus zu beschränken. Bewertet haben wir unter anderem, wie groß die Akkufamilien sind, welche Einsatzbereiche die angebotenen Maschinen abdecken und wie groß die Auswahl an Akkus unterschiedlicher Kapazitäten und an Ladegeräten ist. Auch ob es in einer Akkufamilie Werkzeuge für unterschiedliche Ansprüche gibt – also preiswerte Geräte für Hobbyanwender und leistungsstarke Maschinen für Profi s und Power- Anwender – haben wir in die Wertung einfließen lassen. Dazu kommt, wie ein System andere Spannungsklassen bedient oder integriert. Praktisch haben wir hauptsächlich bewertet wie gut sich der Akku einstecken und entnehmen lässt und wie sicher die Verriegelung ist. Für den praktischen Teil haben wir jeweils einen Laubbläser oder Laubsauger/Laubbläser der entsprechenden Marke herangezogen. Die kräftigen Gebläse benötigen ordentlich Leistung, gleichzeitig spielt das Gewicht der Akkus eine große Rolle, da man die Geräte oft lange mit einer Hand führt.