Vergleichstest: Zwei Akku-Vertikutierer von Einhell und Ryobi im Test
Rasenpflege mit Akku-Kraft
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Wenn‘s um akkubetriebene Werkzeuge geht, sind Ryobi und Einhell ganz vorn mit dabei. Es gibt nicht viele Hersteller, die so viele unterschiedliche Geräte für Akkubetrieb haben. Insofern ist es auch für uns spannend, auf den ersten Blick ähnliche Geräte miteinander zu vergleichen. Zum Test haben wir deshalb, und natürlich auch wegen der jahreszeitlichen Aktualität, zwei Akku Vertikutierer eingeladen, den Einhell GE-SA 36/35 Li-Solo und den Ryobi RY18SFX35A.
Waren die letzten Sommer deutlich zu trocken, ist in diesem Jahr reichlich Regen gefallen. Das Führt beim Rasen genau wie bei anderen Pflanzen zu teilweise unglaublichem Wachstum. Leider gilt das auch für Moos, Klee und sonstige Gewächse, die wir eigentlich nicht im Rasen haben möchten. Da kommen unsere Testgeräte gerade recht.
Ausstattung
Beide Geräte werden mit 2 Akkus der jeweiligen 18V-Familie bestückt. Die Akkus werden in Reihe geschaltet, so dass beide Maschinen mit 36 V betrieben werden.
Werksseitig sind Edelstahl-Messerwellen mit jeweils 16 Messern montiert. Als Wechselwerkzeuge bringen beide Maschinen Lüfterwalzen mit, die mit 24 Drahthaken bestückt sind. Die Arbeitsbreite bei beiden beträgt 35 cm. Die Arbeitstiefe kann bei beiden Herstellern in drei Stufen verstellt werden. Dabei arbeitet der Einhell mit -3, -6, und -9 mm Tiefe. Der Ryobi mit -4, -8 und -12 mm Tiefe. Darüber hinaus haben beide Maschinen eine Transportstellung, bei der die Walzen sich einige Millimeter über Bodenniveau befinden. Fangkörbe sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Bei der Arbeit
Wir haben beide Maschinen zuerst mit der Vertikutierer-Walze betrieben.
Dabei empfiehlt es sich mit der geringsten Arbeitstiefe zu beginnen. Ist der Boden weich, kann auch direkt mit größerer Arbeitstiefe gearbeitet werden. beide Geräte zeigen sich erstaunlich kraftvoll. Wer bei der Tiefeneinstellung zu optimistisch ist, bekommt es in beiden Fällen auch mal mit blockierenden Motoren zu tun. Dabei zeigt sich der Einhell ein wenig sensibler. Beim Bedienkomfort insbesondere beim Wechsel der Walze zeigt sich der Einhell von seiner besten Seite. Während die Walze an der Antriebsseite wie üblich über einen Vierkant verfügt, der in die passende Öffnung eingeführt wird, hat man sich auf der anderen Seite für eine Lagerung mit einem Schnappverschluss-Deckel entschieden. Das haben wir so zum ersten Mal gesehen. Der Walzen-Wechsel geht so in Sekunden und werkzeuglos. Bei Ryobi gibt es auf der Antriebsseite ebenfalls den klassischen Vierkant. Gegenüber muss die Lagerschelle jedoch mit Werkzeug geöffnet und geschlossen werden. Bei den Arbeitsleistungen liegen beide Maschinen beinahe gleichauf. In Sachen Ausstattung und Verarbeitung geht die Mehrzahl der Punkte diesmal jedoch nach Landau an der Isar. Zum Schluss noch ein Wort zum Fangkorb. Der sollte bei beiden Geräten nur bei Nutzung der Lüfterwalzen verwendet werden. Beim vertikutieren produzieren beide Geräte so viel Auswurf, dass der Korb fast im Sekundentakt geleert werden muss.
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