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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVergleichstest: Vier Wallscanner zwischen 40 und 100 Euro im Vergleich
Gesucht und gefunden
Mal eben ein paar Löcher bohren, um den neuen Schrank aufzuhängen, kann schnell aufwendig werden – wenn man das Pech hat, eine Strom- oder gar eine Wasserleitung angebohrt zu haben.
Effektiven Schutz gegen Missgeschicke beim Bohren sollen Wallscanner bieten. Wir haben vier Geräte getestet. Wallscanner werden in unterschiedlichsten Ausstattungen und Preisklassen angeboten. Angefangen bei weniger als 10 Euro endet die Preisskala bei Profi geräten um 700 Euro. Für unseren Test haben wir Geräte zu Preisen zwischen 40 und 100 Euro eingeladen.
Was können die Testgeräte?
Alle Testgeräte sind sogenannte Wallscanner. Sie finden nicht nur stromführende Leitungen, sondern auch Wasserleitungen und Metall, z.B. in Unterkonstruktionen bei Gipskartonwänden. Darüber hinaus sind mit Ausnahme des Bosch Truvo alle Geräte in der Lage, auch Holzbalken zu finden.
Die mögliche Scantiefe liegt je nach Gerät und Einsatzmodus zwischen 40 und 100 mm. Für den Einsatz in unseren Breiten ist das absolut ausreichend. Die meisten Geräte verfügen für die einzelnen Suchfunktionen über entsprechende Funktionswahlschalter. Einzig der Truvo von Bosch kommt ohne diesen Schalter aus. Zum Betrieb benötigt der Bosch nur 3 AAA Batterien, die übrigen Geräte werden von 9-V-Block-Batterien mit Strom versorgt. Achten Sie bei der Auswahl darauf, ob die Stromspender im Lieferumfang sind. Hier ist unser Testfeld mit Ausnahme des Zircon vorbildlich. Schön wäre ein größerer Hinweis auf die fehlende Batterie des Zircon, den gibt’s nämlich nur im Kleingedruckten auf der Verpackungsrückseite.Tipps zum Umgang
Grundsätzlich sind alle Kandidaten sehr einfach zu bedienen. Die Funktion der vorhandenen Bedientasten erschließt sich von selbst. Dennoch gilt es ein paar Dinge zu beachten: Kalibrierung der Geräte: Die Hersteller empfehlen vor jedem Einsatz eine Kalibrierung. Dazu genügt es meist, das Gerät einfach in die Luft zu halten und einzuschalten. Nach wenigen Sekunden wird entweder optisch oder akustisch die Einsatzbereitschaft signalisiert. Eine Ausnahme bildet nur die Kalibrierung für die Holzbalkensuche. Sie soll bei auf der Wand aufliegendem Gerät durchgeführt werden. Grund dafür ist ein anderes Messverfahren. Statische Aufladung: Da alle Geräte aus Kunststoff sind, können sich die Gehäuse bei der Bewegung über die Wand statisch aufladen. Um das zu verhindern, sollten Sie darauf achten, dass Sie bei der Benutzung keine Schuhe mit Gummisohlen tragen. Alternativ hilft es in den meisten Fällen, wenn einfach die unbenutzte Hand auf die Testfläche aufgelegt wird. Mehrfach messen: Die Messungen sollten immer mehrfach durchgeführt werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Zum Schluss noch ein Hinweis: Lesen Sie die Bedienungsanleitungen vor dem Einsatz genau. Wir wissen, dass die meisten Heimwerker (uns oft eingeschlossen) die Anleitung meist ordentlich zur Seite legen, ohne sie eines Blickes zu würdigen. In Anbetracht der Tatsache, das sich falsche Bedienung im Falle von Leitungsfindern fatal auswirken kann, ist ein Blick in die Anleitung auf jeden Fall erforderlich, zumal hier auch Tipps für den Umgang mit den Geräten und die Interpretation der Messergebnisse beschrieben werden.
So testet heimwerker-test.de
Zuerst haben wir mit einem Testaufbau aus Gipskartonplatten und dahinter verlegtem Metall-Ständerwerk, Balkenmaterial, Kupferrohr und einer stromführenden Leitung die „Treffsicherheit“ der Geräte geprüft; durch Auflegen einer weiteren Platte konnte auch die Scantiefe geprüft werden. In einem weiteren Testdurchgang, der auch stärker in der Beurteilung gewertet wird, haben wir den Realtest im Verlagsgebäude durchgeführt. Gemauerte Wände sowie nachträglich eingezogene Trockenbauwände mit Tapete oder Fliesen bieten reichlich Möglichkeiten. Bei Fliesenbelag weisen einige Hersteller darauf hin, das Ortungen schwierig sein könnten. Im Test hat sich das nicht bewahrheitet.