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Kategorie: Kettensägen-Elektro

Vergleichstest: 5 Elektrokettensägen helfen Geld und Zeit zu sparen


Brennholz aus der Steckdose

Kettensägen-Elektro: 5 Elektrokettensägen helfen Geld und Zeit zu sparen, Bild 1
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Für den Forstarbeiter sind Elektrokettensägen keine Alternative, denn ihn stört das notwendige Kabel. Im häuslichen Bereich haben sie allerdings die Nase vorn, da sie erheblich leiser zur Sache gehen.

In der Entwicklung der Kettensägen hat sich viel getan. Während die benzingetriebenen Sägen immer leichter werden, ist dieser Trend bei Elektrosägen durch den schweren Motor kaum erreichbar. Der Bedienungskomfort ist allerdings bei den elektrischen Ausführungen kaum noch zu verbessern. Speziell bei den hier antretenden fünf Premiummarken sind die Unterschiede sehr gering.

Bauart



Im Vergleich treten zwei unterschiedliche Konzepte gegeneinander an. Husqvarna und Dolmar sind mit längs eingebauten Motoren ausgestattet, was eine schmalere, dafür aber längere Bauweise nach sich zieht. Beim Arbeiten in dichtem Geäst zweifelsfrei ein Vorteil. Zudem befi ndet sich der Schwerpunkt der Säge auf der Schienenachse, so dass sie leicht zu führen ist.

Kettensägen-Elektro Bosch AKE 35-19 Pro im Test, Bild 2Kettensägen-Elektro Bosch AKE 35-19 Pro im Test, Bild 3Kettensägen-Elektro Bosch AKE 35-19 Pro im Test, Bild 4Kettensägen-Elektro Dolmar ES 2135 A im Test, Bild 5Kettensägen-Elektro Dolmar ES 2135 A im Test, Bild 6Kettensägen-Elektro Dolmar ES 2135 A im Test, Bild 7Kettensägen-Elektro Husqvarna 321 im Test, Bild 8Kettensägen-Elektro Husqvarna 321 im Test, Bild 9Kettensägen-Elektro Husqvarna 321 im Test, Bild 10Kettensägen-Elektro Solo 620 im Test, Bild 11Kettensägen-Elektro Solo 620 im Test, Bild 12Kettensägen-Elektro Solo 620 im Test, Bild 13Kettensägen-Elektro Stihl MSE 200 CB Q im Test, Bild 14Kettensägen-Elektro Stihl MSE 200 CB Q im Test, Bild 15Kettensägen-Elektro Stihl MSE 200 CB Q im Test, Bild 16
Bei den Sägen von Bosch, Solo und Stihl sitzt das Kettenritzel auf der Motorachse, wird also direkt angetrieben, was die Baulänge reduziert, den Schwerpunkt jedoch nach rechts verlagert. Ein weiterer Unterschied zeigt sich beim Bremsen der Kette. Üblicherweise verfügen Elektrokettensägen über eine Motorbremse, die beim Loslassen des Gashebels Motor und damit gleichzeitig die Kette stoppt. Husqvarna und Solo richten sich hier nach neueren Anforderungen und statten die Sägen mit Fliehkraftkupplungen aus, wie sie von benzingetriebenen Modellen bekannt sind. Die Kette stoppt noch schneller während der Motor noch ausläuft.

Nicht unterschätzen



Häufig haben wir gerade von Anfängern gehört, dass sie lieber mit einer Elektrokettensäge arbeiten, da diese ungefährlicher sein sollen. Dies ist ein fataler Irrtum, denn in der Gefährdung durch den Umgang mit Kettensägen gibt es keinen Unterschied, auch wenn die Motorsäge vielleicht gefährlicher wirkt, weil sie einfach lauter ist. Den Zähnen der Kette ist die Geräuschentwicklung ziemlich egal. Grade bei Einsteigern ist die Verletzungsgefahr hoch, da Unwissenheit zu Leichtsinn führt. „Mal eben“ Kaminholz für das Wochenende einsägen wird zu oft zum Anlass genommen, für die „paar“ Schnitte auf Schutzkleidung wie Kettenschnittschutzhose, Gesichtsschutz usw. zu verzichten. Das ist strafbarer Leichtsinn. Nehmen Sie sich ein Beispiel am Profi , der ist immer ordentlich angezogen.

Sicherheitsausstattung



Alle Kettensägen besitzen schon in der Grundausstattung Sicherheitseinrichtungen. Zwei mögliche Gefahrenquellen stehen dabei ganz oben auf der Liste: das Zurückschlagen der Säge und das Reißen der Kette. In beiden Fällen schützen konstruktive Maßnahmen den Anwender vor Verletzungen. Der Rückschlag – Fachausdruck: Kickback – entsteht bei Berührung eines Hindernisses mit der Schwertspitze. Die ruckartige Aufwärtsbewegung dreht die Säge in der Führungshand. Der Handrücken drückt gegen den Bremsbügel und die Kette wird im Bruchteil einer Sekunde gestoppt – im besten Fall in etwa 0,1 Sekunden. Sollte die Kette reißen, was relativ selten vorkommt, verhindert ein Fangbolzen das Wegfliegen der Kette. Eine stabile Prallplatte unter dem hinteren Griff fängt die gerissene Kette vor der Hand ab.

Kleine Kettenkunde



Bei Sägeketten wird der Nietabstand in Zoll angegeben. Die gebräuchlichsten Abmessungen sind zurzeit 3/8 und 0,325 Zoll. Bei der Letzteren sitzen wegen des geringeren Nietabstandes mehr Schneidzähne auf gleicher Kettenlänge als bei der 3/8“-Kette. Damit wird bei gleicher Kettengeschwindigkeit ein schnellerer Schnitt erreicht. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Zahnform. Hier wird unterschieden zwischen Halb- und Vollmeißel. Bei der Halbmeißelkette schneidet ein Zahn nur eine Hälfte der Schnittbreite und der nächste die andere. Diese Kettenform ist für den Allroundeinsatz ausgelegt und besitzt eine hohe Standzeit. Alle Sägen im Test sind damit ausgestattet. Die Vollmeißelkette ist erheblich aggressiver und wird überwiegend zum Fällen von Bäumen eingesetzt. Allerdings muss der Motor auch auf die Kette abgestimmt sein.

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Gerd Seibring
Autor Gerd Seibring
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Datum 16.11.2010, 09:20 Uhr
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