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>> Mehr erfahrenVergleichstest: Werkzeuge für Fahrrad und E-Bike-Pflege und Wartung
Bekanntes und ganz Neues
Es ging bereits durch Tageszeitungen und sonstige Medien Fahrräder und E-Bikes, die eigentlich Pedelecs heißen, haben in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Fahrradläden konnten die Nachfrage kaum decken. Wer sein neues Bike jetzt zur Wartung oder gar zur Reparatur bringen möchte, bekommt oft erst Termine mit mehr als 4 Wochen Wartezeit. Also ist Selbsthilfe gefragt.
Passionierte Heimwerker sind in der Regel schon mit ordentlichem Werkzeug ausgestattet. Für die Arbeit am Bike werden neben Maul- oder Ringschlüsseln meist noch Torx und Inbusschlüssel benötigt. Bis dahin kein Problem, alles vorhanden. Bei modernen Bikes werden aber beinahe alle Schrauben mit Drehmoment angezogen. Und so viel sei hier schon gesagt, halten Sie sich bitte dran, denn die Hersteller haben sich nicht grundlos die Mühe gemacht, die nötigen Drehmomente meist direkt neben der Schraubverbindung aufzudrucken.
Wichtiges Werkzeug – Drehmomentschlüssel
Beginnen wir mal so: beim Kauf des neuen Pedelecs haben Sie eine Menge Geld investiert. Dieser Wert soll natürlich gepflegt und erhalten werden, also sparen Sie nicht beim Werkzeug! Ein guter Drehmomentschlüssel sollte auf jeden Fall dabei sein. Problem dabei, das gute Stück, dass Sie auch für den Radwechsel am Auto nutzen, ist hier vollkommen überdimensioniert. Beim Fahrrad liegt der nötige Drehmomentbereich oft zwischen 2 und 10 Nm. Wer hier mit zu viel Kraft zu Werke geht, beschädigt schnell die kleinen Gewinde, die oft auch noch in Aluminium halten sollen. Bei Kohlefaser-Bauteilen geht es grundsätzlich nicht ohne dieses Werkzeug. Beim Bike hat man meist mit Gewindegrößen zwischen M4 und M6 zu tun, da sind 5 Nm schon eine Menge. Bedenkt man auch, dass es sich meist um Klemmverbindungen handelt, bei denen auch noch die Flächenpressung für Halt sorgt, erkennt man schnell, dass die kleinen Drehmomente vollkommen ausreichend sind. Der Drehmomentschlüssel für diese Drehmomente gehört also auf jeden Fall auf den Einkaufszettel. Auch die sonstigen Werkzeuge sind oft speziell. Deshalb empfiehlt es sich auf komplette Werkzeugkoffer als „Start-Set“ zurückzugreifen. Wir haben drei solcher empfehlenswerten Sets eingeladen. Wer sich richtig ins Thema einarbeitet, kann später noch diverse Spezialwerkzeuge zukaufen, davon gibt’s online und im Fachhandel reichlich. Sind die Basics erst mal abgedeckt, haben wir noch Werkzeugsets eingeladen, die für die kleine, hoffentlich nie nötige, Reparatur unterwegs geeignet sind. Diese Sets haben wir bei den bekannten Werkzeugschmieden geordert.
Spezialwerkzeuge
Neben den bekannten Schraubwerkzeugen, gibt es für Arbeiten am Bike noch diverse Spezialwerkzeuge. Wir alle kennen aus Jugendzeiten noch den „Knochen“, mit dem am Fahrrad fast alles zerlegt werden konnte. Fahrradwerkzeuge sind auch heute oft noch Kombiwerkzeuge für mehrere Anwendungen, mit dem Knochen haben sie aber gar nichts mehr gemeinsam. Schauen wir uns ein paar erklärungsbedürftige Werkzeuge aus unseren Test-Sets an. Da wäre als erstes der Kettennieter. Viele Fahrradketten sind Endlosketten ohne Schloss. Reißt so eine Kette oder muss wegen Verschleiß gewechselt werden wird der Kettennieter benötigt. Damit lässt sich der Nietbolzen einzelner Glieder recht einfach herausdrücken und durch einen neuen ersetzen. Der sollte als Ersatzteil natürlich vorhanden sein. Wer mit dem Mountainbike im Gelände unterwegs ist, hat gelegentlich „Feindkontakt“ mit Astwerk oder ähnlichem. Das kann auch schon mal zu verbogenen Bremsscheiben führen, die beim Bike nur ca. 2 mm dick sind. In unseren Sets sind dafür Bremsscheiben- Richtwerkzeuge vorhanden.