Kategorie: Akku-Schlagschrauber

Vergleichstest: Schlagende Argumente


Fünf Akku-Schlagschrauber der Profi-Klasse im Vergleich

Akku-Schlagschrauber: Schlagende Argumente, Bild 1
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Akku-Schlagschrauber sind unter Heimwerkern wenig verbreitet. Zumindest in Deutschland. Ganz anders ist das etwa in den USA oder Japan. Das liegt wahrscheinlich daran, dass hier der Holzbau eine wesentlich größere Bedeutung hat. Moment – Holzbau?

In Deutschland kennt man in erster Linie pressluftgetriebene Schlagschrauber aus der Autowerkstatt. Akku-Schlagschrauber – ja vorstellbar, dann ist man vom Pressluftschlauch unabhängig. Und was macht man mit so einer Maschine im Holzbau? Nun, zum einen gibt es auch hier viel zu schrauben. Und was vielen Heimwerkern (und auch Profis) kaum bekannt ist: Akku-Schlagschrauber sind herkömmlichen Akku-Schlagbohrschraubern in einigen Punkten deutlich überlegen. Wir möchten diesen Test nutzen, um auch Heimwerkern die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Gerätegattung vorzustellen.

Rückstellmoment



Der Schlag von Schlagschraubern erfolgt radial in Drehrichtung des Werkzeugs anstatt nach vorne, wie es bei Akku-Schlagbohrschraubern oder auch Schlagbohrmaschinen der Fall ist. Der größte Vorteil eines Schlagschraubers gegenüber einem Akkubohrschrauber ist, dass es kaum ein Rückstellmoment gibt.

Akku-Schlagschrauber: Schlagende Argumente, Bild 2Akku-Schlagschrauber DeWalt DFC 896 im Test, Bild 3Akku-Schlagschrauber DeWalt DFC 896 im Test, Bild 4Akku-Schlagschrauber Hitachi WH 18 DBDL im Test, Bild 5Akku-Schlagschrauber Hitachi WH 18 DBDL im Test, Bild 6Akku-Schlagschrauber Makita BTD145 RFE im Test, Bild 7Akku-Schlagschrauber Makita BTD145 RFE im Test, Bild 8Akku-Schlagschrauber Panasonic EY7550 im Test, Bild 9Akku-Schlagschrauber Panasonic EY7550 im Test, Bild 10Akku-Schlagschrauber Sparky GUR 15Li im Test, Bild 11Akku-Schlagschrauber Sparky GUR 15Li im Test, Bild 12
Setzt man einen herkömmlichen Akkuschrauber an eine festsitzende Schraube, benötigt man viel Kraft, um den Akkuschrauber festzuhalten. Ein Schlagschrauber dagegen gibt die Kraft in Form kurzer Impulse ab. Die Impulse sind so kurz, dass die Massenträgheit dem Impuls entgegenhält. So kann man mit einem Schlagschrauber locker mit einer Hand Schrauben eindrehen oder lösen, für die man mit einem Akkuschrauber beide Hände und einiges an Kraft einsetzen müsste.

Kompakte Bauform



Da Schlagschrauber im Gegensatz zu Akkuschraubern kein Getriebe benötigen, bauen sie deutlich kürzer als diese. Deshalb können sie auch an schlecht zugänglichen Stellen eingesetzt werden. Dazu kommt, dass man, wie gesagt, zum Festhalten der Maschine kaum Kraft benötigt. Man kann also auch mal „am langen Arm“ arbeiten. Gerade beim Arbeiten auf der Leiter ein Vorteil: Eine Hand bleibt zum Festhalten frei.

Lärm



Der größte Nachteil von Schlagschraubern ist die Lautstärke, mit der sie ihre Arbeit verrichten. Deshalb sollte man bei der Arbeit mit dem Schlagschrauber immer einen Gehörschutz tragen.

Zubehör



Für nahezu alle Aufgaben im Bereich Bohren und Schrauben gibt es bereits drehschlagfestes Zubehör. Das fängt bei speziellen Bits für Phillips, Pozidriv oder Torx an. Bits aus der „Impaktor“-Serie von Wera oder die Wiha „MaxxTor-Bits“ sind besonders robust. Durch ihre taillierte Bauform mildern sie darüber hinaus die teilweise extrem harten Schläge der Schlagschrauber, so dass auch dünnere Schrauben schonend eingedreht werden können. Für Sechskant-Schraubenköpfe gibt es schlagfeste Nüsse in allen gängigen Größen. Wir hatten entsprechende Nüsse von Bosch, Hitachi und DeWalt im Einsatz. Geeignete Holzbohrer haben wir bei Fisch (Weststeirische Bohrerfabrik) gefunden, Flachbohrer für größere Bohrdurchmesser gibt es bei DeWalt. Von Fisch und De- Walt gibt es auch drehschlagfeste Metallbohrer. Unter dem „Extreme- Impact“-Zubehör von Dewalt finden sich sogar spezielle Lochsägen für Eisenblech. Damit lassen sich beispielsweise hervorragend Ausschnitte für die Spülarmatur in Edelstahlspülbecken Schneiden.

Testfeld



Die Geräte unseres Testfeldes stammen, mit einer Ausnahme, von den bekannten Herstellern aus Japan oder den USA. Die deutschen Hersteller wollten uns keine Testgeräte zur Verfügung stellen. Darüber, ob diese Hersteller in Deutschland keinen Markt sehen oder ob sie sich ihren Mitbewerbern gegenüber technologisch im Hintertreffen sehen, können wir nur spekulieren. Die einzige Ausnahme kommt vom deutschbulgarischen Hersteller Sparky. Bei allen Geräten handelt es sich um Profi-Maschinen, was sich schon am Preisgefüge des Testfeldes zeigt.

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