Kategorie: Hobel

Einzeltest: Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus


Allesglätter

Hobel Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus im Test, Bild 1
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Ein guter Handhobel ist durch nichts in der Werkstatt ersetzbar. Geschliffene Oberflächen sind immer rau und Maschinen lassen sich weniger präzise führen als ein Handhobel und hinterlassen oft Hobelschläge.

Hobel schneiden Holz an der Oberfläche, während Schleifgeräte das Holz, wenn auch sehr fein, aufreißen. Besonders fällt dies beim Beschichten auf. Selbst gut geschliffene Oberflächen stellen beim Anstrich immer feine Fasern auf, die nur durch wiederholtes Nachschleifen entfernt werden können. Eine gut gehobelte Oberfläche kennt dieses Verhalten nicht. Hier bleiben alle Fasern in Position, weil das Hobelmesser eine perfekt geschlossene Fläche hinterlässt.

Typen


Es gibt verschiedene Hobeltypen: normale Hobel (Bankhobel, Schlichthobel), Hobel fürs grobe (Schrupphobel), Hobel für feine Oberflächen (Putzhobel), Hobel zum abrichten (Raubänke) und Hobel für Hirn- und wildwüchsiges Holz (Flachwinkelhobel), um nur ein paar zu nennen. Außerdem gibt es zwei Bauformen: Hobel aus Metall (englische Hobel) und Hobel aus Holz, beide Bauformen haben Vor- und Nachteile die aufzuzählen hier zu weit führen würde.

Ausstattung und Test


Der Hobel Nr. 62 plus ist ein Flachwinkelhobel.

Hobel Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus im Test, Bild 2Hobel Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus im Test, Bild 3
Der 350 Millimeter lange Hobelkörper besteht aus Metall. Seine Hobelsohle ist präzise geschliffen und absolut plan, so dass er mühelos über die Holzoberfläche gleiten kann. Dabei sind Hobelsohle und –Körper exakt rechtwinkelig (wichtig bei Verwendung in einer Hobellade). Das Messer ist 50 Millimeter breit und liegt in einem extrem flachen Winkel im Hobelkörper. Dieser Hobel wurde speziell für die Bearbeitung von Hirnholz und Holzstrukturen mit verschiedenen Wuchsrichtungen entwickelt. Besonders gut für ungeübte Benutzer ist, dass die Messertiefe im Gegensatz zu den meisten Holzhobeln mit einer Schraube statt mit einem Hammer eingestellt wird. So kann die Schnittiefe äußerst fein eingestellt werden. Bei der Arbeit leistet der Hobel Erstaunliches. Ohne großen Widerstand nimmt er den Span von der Oberfläche ab. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob Hart- oder Weichholz gehobelt wird. Diese Leistung hat ihren Preis – die 250 Euro sind angesichts des Gebotenen durchaus gerechtfertigt.

Fazit

Ein Hobel, der hohe Qualität mit hoher Leistungsfähigkeit verbindet. Sein Preis ist mit 250 Euro stattlich, dafür wird ein solches Werkzeug meist auch nur einmal im Leben angeschafft, denn kaputt zu kriegen ist dieser Hobel kaum, also „Empfehlung“!

Kategorie: Hobel

Produkt: Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus

Preis: um 250 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


4/2017
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Kunz Flachwinkelhobel Nr. 62 plus

Bewertung 
Hobeln von Hartholz 30%

Hobeln von Weichholz 30%

Bedienung 30%

Ausstattung 10%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Tresselt, Großbreitenbach 
Preis: um 250 Euro 
Hotline: 036781 240990 
Internet: www.tresselt-gmbh.de 
Technische Daten:
Länge: 350 mm 
Eisenbreite: 50 mm 
Gewicht: 3 kg 
Klasse: Spitzenklasse 
Preis/Leistung: gut 
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Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Autor Dipl.-Ing. Olaf Thelen
Kontakt E-Mail
Datum 13.04.2017, 09:01 Uhr
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Topthema: Ein prima Einstieg
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Test: Suntek SBL 4650, Suntek SHT4624

Die Marke Suntek war uns bis vor wenigen Wochen noch vollkommen unbekannt. Die ersten Gespräche mit dem deutschen Vertreter der chinesischen Marke mit Firmensitz in Shanghai klangen jedoch recht vielversprechend.

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