Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Einzeltest: Echo CS-7310SX


Fällsäge Echo CS-7310SX

Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 1
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Wir hatten bereits einige Kettensägen in der Motor & Maschine zum Test. In aller Regel handelte es sich dabei um sogenannte Farmersägen. Diesmal haben wir eine echte Fällsäge zum Test eingeladen. Die brandneue Echo CS-7310SX.

Die sonst bei uns vorgestellten Farmersägen sind echte Allrounder, die unter anderem auch ot auf Bauernhöfen eingesetzt werden. Dort kommen sie sowohl zum Fällen kleinerer Bäume zum Einsatz, als auch zum Ablängen diverser Hölzer. Angefangen beim Pfosten für den Weidezaun bis hin zum Konstruktionsholz für den Maschinenunterstand, ist die Farmersäge das passende Werkzeug. Auch im Garten- und Landschaftsbau werden solche Sägen gerne genutzt. Eine Fällsäge wie die Echo CS-7310SX unterscheidet sich von den Allroundern deutlich. Dabei sind die deutlich größeren Abmessungen und das längere Schwert nur die auffälligsten Merkmale.

Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 2Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 3Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 4Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 5Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 6Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 7Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 8Gewerbliche Werkzeuge Echo CS-7310SX im Test, Bild 9
Schauen wir uns die CS-7310SX also einmal näher an.        

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Ausstattung


Für die Leistung von 4,1 kW (5,6 PS) ist ein 73,5 Kubikzentimeter großer Zweitakter zuständig. Der wird wie üblich per Seil gestartet. Für den besseren Kaltstart gibt es einen Choke. Wie bei solchen recht großvolumigen Motoren üblich, ist am Zylinderkopf außerdem ein Dekrompressionsventil verbaut, welches den Kraftaufwand zum Ziehen des Startseils verringert. Luftfilter und Zündkerze sind nach dem Lösen von drei Schnellverschlüssen einfach zugänglich. Die Tanks für Kraftstoff und Kettenöl fassen 0,8 und knapp 0,4 Liter Betriebsstoff. Die Deckel beider Tanks sind dank eines ausklappbaren Griffs auch mit Handschuhen einfach zu bedienen. Natürlich sind die Deckel unverlierbar. Das gilt auch für die beiden Muttern, mit denen die Kettenabdeckung befestigt wird. Die Kettenspannung wird nach Lösen dieser beiden Muttern mit einem Schraubendreher oder dem mitgelieferten Kombiwerkzeug durch eine Bohrung in der Kettenabdeckung eingestellt. Die Ölmenge für die Kettenschmierung kann ebenfalls ohne Demontage von Bauteilen an der Unterseite der Säge eingestellt werden. Als Schneidgarnitur ist unser Testgerät mit einem 60er-Schwert ausgerüstet. Wahlweise bietet Echo die Säge auch mit einem 50er- oder einem 70er-Schwert an. Bei Bedarf kann auch ein 45er-Schwert aus dem Zubehörsortiment des Herstellers angebaut werden. Bei der Kette kommt eine 3/8“-Kette von Oregon zum Einsatz. Die Kettengeschwindigkeit liegt bei ca. 22 Meter pro Sekunde.    

Im Einsatz


Wir nutzen die Montage von Kette und Schwert für einen genaueren Blick auf das, was uns erwartet. Dabei fallen ein paar Details auf, die es so bei Allroundsägen nicht gibt. Auffälligstes Merkmal ist dabei der Krallenanschlag. Der ist bei dieser Säge gleich doppelt vorhanden. Neben dem üblichen Exemplar an der Motorseite befindet sich ein weiterer Anschlag am Kettendeckel. Der Motordeckel ist an der Unterseite mit einer großzügigen Öffnung zum Span-Auswurf versehen. Wenn wir schon bei der Technik sind, folgt auch gleich der Blick unter die „Motorhaube“: Hier fällt die geschickte Luftführung der Ansaugluft auf. Sie wird ähnlich wie bei den gerade beliebten Zyklonen-Staubsaugern in eine spiralförmige Bewegung versetzt. Schmutzpartikel werden dabei nach außen geschleudert und setzen sich im Gehäuse ab. Das verlängert den Wartungsintervall für das Filterelement, das schnell und ohne Werkzeug zum Reinigen oder zum Tausch ausgebaut werden kann. Damit die Säge auch im Winter zuverlässig läuft und der Vergaser nicht vereist, gibt es im Bereich der Luftführung einen Schieber, der je nach Jahreszeit in Sommer- oder Winterstellung gebracht werden sollte. In der Winterstellung wird die Ansaugluft dabei von der Abstrahlhitze des Motors vorgewärmt, während in der Sommerstellung kühle Außenluft über die seitlichen Motor-Kühlöffnungen angesaugt wird. An diesem Punkt gibt es eine erste Kritik unsererseits. Der Kunststoffschieber für die Sommer- oder Winterstellung sollte ebenfalls mit einem kleinen Seil gegen Verlieren gesichert sein. So, jetzt noch tanken, und schon kann es losgehen. Beide Tanköffnungen sind gut zugänglich, so dass weder mit Öl noch mit Kraftstoff herumgekleckert wird. Das haben wir auch schon anders erlebt. Wer sein Gemisch selbst herstellt, kann getrost auf E10-Kraftstoff zurückgreifen. Wir füllen wie immer Sonderkraftstoff ein. Mangels einer Primer-Pumpe sind vor dem ersten Start einige Züge am Startseil nötig, bis der Sprit im Vergaser angekommen ist. Dem laufenden Motor gönnen wir eine gute Minute Warmlaufphase zum Erreichen der Betriebstemperatur, dann geht es los. Mit einer Lautstärke bis zu 120 dB macht die Säge deutlich auf sich aufmerksam. Ein guter Gehörschutz ist neben der üblichen Schnittschutzkleidung also wie beim Einsatz jeder Motorsäge absolute Pflicht. Wir fangen mit dem Schneiden von gut 30 Zentimeter starkem Buchenholz an. Wie zu erwarten, geht die Säge hier durch das Holz wie das sprichwörtliche heiße Messer durch die Butter. Bei einem der unteren Stammabschnitte, der gut 50 Zentimeter Durchmesser hat, fallen uns dann zwei Dinge auf. Der doppelte Krallenanschlag sorgt für eine präzise Führung der Säge und für hohe Laufruhe beim Schnitt. Bei solchen Stammabmessungen in hartem Holz wünscht man sich dann jedoch noch ein „Pferdchen“ mehr Motorleistung, denn hier hat der Motor schon richtig Arbeit zu leisten. Praktisch finden wir das halbtransparente Tankgehäuse. Ein kurzer Blick, und der Füllstand ist gecheckt. Im Video auf der Herstellerseite wird mit der Säge auch entastet. Klar, das geht, für ihr Gewicht von knapp 10 kg (betriebsbereit) ist sie auch recht wendig, weil sie ordentlich ausbalanciert ist. Trotzdem würden wir hier lieber zu einer kleineren und vor allem leichteren Säge greifen. Auch dafür gibt’s bei Echo schließlich genügend Auswahl.   

Fazit

Wer regelmäßig ins Holz geht, wird sich früher oder später über die Anschaffung einer guten Fällsäge Gedanken machen. Die Echo CS-7310SX können wir da wärmstens empfehlen. Sie bietet eine praxisgerechte Ausstattung, ist wartungsfreundlich und bietet ordentliche Schnittleistungen. Sie lässt sich mit Schwertlängen von 45 bis 70 Zentimeter ausrüsten und bietet damit vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.

Kategorie: Gewerbliche Werkzeuge

Produkt: Echo CS-7310SX

Preis: um 1100 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2021
4.5 von 5 Sternen

Profiklasse
Echo CS-7310SX

Bewertung 
Stammholz Buche 30%

Stammholz Birke 25%

Bedienung 25%

Ausstattung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Echo, Metzingen 
Hotline 07123 9683 - 0 
Internet www.echo-motorgeraete.de 
Technische Daten
Hubraum 73,5 cm³ 
Leistung 4,1 kW (5,6 PS) 
Max. Drehzahl 13.000 1/min 
Mögliche Schwertlängen 45, 50, 60, 70 cm 
Gewicht lt. Hersteller (ohne Schnittgarnitur) 6,8 kg 
Gewicht Testgerät einsatzbereit ca. 10 kg 
Tankinhalt Kraftstoff 0,8 l 
Tankinhalt Kettenöl 0,36 l 
Kraftstoffe Super, E10, Sonderkraftstoff 
+ Gute Arbeitsleistung, wartungsfreundlich, vielseitig 
- Gewicht, Lautstärke 
Klasse Meisterklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Jörg Ueltgesforth
Autor Jörg Ueltgesforth
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Datum 20.01.2021, 09:01 Uhr
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