Kategorie: Zwingen

Vergleichstest: Fünf Einhandzwingen im Vergleich


Einhandzwingen – praktisch wie eine dritte Hand

Zwingen: Fünf Einhandzwingen im Vergleich, Bild 1
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Einhandzwingen sind echte Multitalente. Sie dienen als „dritte Hand“ bei Montagearbeiten und können bei kleinen Verbindungen sogar als Leimzwinge eingesetzt werden. Grund genug für uns, die Produkte von vier bekannten Herstellern genauer unter die Lupe zu nehmen. Als fünften Kandidaten haben wir eine Sonderbauform in den Test genommen, die sich dem direkten Vergleich entzieht, und trotzdem für den Heimwerker ein interessantes Werkzeug darstellt.

Zwingen werden überwiegend bei der Holzbearbeitung eingesetzt, angefangen beim Verleimen bis zum Fixieren von Werkstücken um sie zu bearbeiten. Wenn kleine Flächen verleimt werden sollen, kann eine gute Einhandzwinge absolut ausreichend sein, um den zum Verleimen notwendigen Pressdruck zu gewährleisten. Bei größeren Flächen empfiehlt sich weiterhin der Griff zur Schraubzwinge, weil diese über das Gewinde einen noch höheren Druck aufbauen kann.

Zwingen: Fünf Einhandzwingen im Vergleich, Bild 2Zwingen Bessey Einhandzwinge EZM/EZL im Test, Bild 3Zwingen kwb Quick Spann- und Spreizzwinge im Test, Bild 4Zwingen PIHER Quick im Test, Bild 5Zwingen Wolfcraft Einhandzwinge EHZ „PRO“ im Test, Bild 6Zwingen Kreg Auto-Adjust Bar Clamp im Test, Bild 7
Jetzt könnte man auf den Gedanken kommen, komplett auf Schraubzwingen zu setzen. Klar, das kann man machen. Trotzdem sind Einhandzwingen gerade bei Montagearbeiten, bei denen einzelne Werkstücke in Position gebracht werden müssen, eine willkommene Hilfe. Mit ihnen kann man Bauteile mit leichtem Druck in Position bringen, und ihre Position anschließend noch fein justieren. Diese Möglichkeit macht die Zwingen auch für die Verwendung über den Holzbereich hinaus interessant.

Unsere Testkandidaten

Die Marken Bessey, kwb, und Wolfcraft sind den meisten Heimwerkern bekannt. Weniger bekannt sind die Marken Piher aus Spanien und Kreg-Tools aus Iowa in den USA. Die Zwinge von Kreg fällt schon auf Grund ihres Aussehens aus der Reihe. Sie erinnert an eine Gripzange mit variabler Spannweite, während die anderen Kandidaten die für Zwingen übliche Bauform beibehalten. Mit Ausnahme der Kreg lassen sich alle Zwingen in wenigen Sekunden und ohne Werkzeug zum Spreizen umbauen. Interessant ist auch das Zubehör, das z.B. für die Zwingen von Piher und Wolfcraft angeboten wird. Da gibt es beispielsweise Verbinder, mit denen man aus zwei Zwingen eine machen kann. Eine gute Lösung, wenn große Werkstücke verspannt werden müssen und keine passende Zwinge zur Verfügung steht.


So testet heimwerkertest.de


Zuerst das Wichtigste, die Höhe der Druckkraft, die von den Zwingen aufgebaut wird. Wir haben die maximale Kraft laut Hersteller in kg angegeben. Im Test haben insgesamt drei Personen die Zwingen unter Druck gesetzt. Aus den so ermittelten Werten haben wir einen Mittelwert gebildet. Dabei hat sich auch gezeigt, dass der mögliche Druck neben der Handkraft des Anwenders auch von der Handgröße und vom Gefühl für das Werkzeug abhängt. Deshalb haben wir die gemittelten Kraftwerte nicht angegeben. Wichtiger als der mögliche Druck ist uns die Bedienung, denn das Anpassen der Zwinge ans Werkstück und die damit verbundene Feinjustierung entscheiden über das Ergebnis und die Geschwindigkeit bei der Arbeit.

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Autor Jörg Ueltgesforth
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