Kategorie: Sonstige Elektrowerkzeuge Netzbetrieb

Vergleichstest: Pumpen fürs Grobe


Fünf Schmutzwasser-Tauchpumpen im Vergleich

Sonstige Elektrowerkzeuge Netzbetrieb: Pumpen fürs Grobe, Bild 1
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Schmutzwasser-Tauchpumpen kommen sowohl im Haus als auch im Garten zum Einsatz. Im Haus werden sie etwa zur Abwasserentsorgung aus einem Pumpensumpf eingesetzt; im Garten können sie zum Beispiel einen Gartenteich leeren, wenn an der Teichanlage Wartungsarbeiten vorgenommen werden müssen.

Das Anwendungsspektrum von Schmutzwasserpumpen ist allerdings noch viel breiter. Die robusten Pumpen können Regenwasser aus Regenfässern oder Zisternen umpumpen, sie können vollgelaufene Baugruben oder Schächte leeren oder auch einen überschwemmten Keller auspumpen – eine Anwendung, die in der Folge des Klimawandels und der damit einhergehenden Wetterkapriolen immer häufiger vorkommt. Entsprechend den vielen Anwendungsmöglichkeiten gibt es eine große Auswahl an Pumpen, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden. Neben der Motor- und Förderleistung spielt etwa die maximale Größe der Schmutzpartikel, die eine Pumpe „befördern“ kann, eine Rolle.

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Auch die maximale Förderhöhe ist unter Umständen ein wichtiges Kriterium. Soll die Pumpe stationär betrieben werden, sollte sie eine hohe Dauerlauffestigkeit besitzen. Muss heißes Wasser – etwa Abwasser einer Waschmaschine – gepumpt werden, muss die Pumpe dafür ausgelegt sein. Prinzipiell gilt: Je wichtiger die Pumpe ist, desto mehr Geld sollte man investieren. Soll nur ab und zu ein Regnfass geleert werden, ist es egal, falls die Pumpe mal ausfällt. Hängt von der Pumpe aber ab, ob ein Keller vollläuft und Wasserschäden entstehen, sollte man auf jeden Fall eine sehr robuste Pumpe, anschaffen, die eine hohe Ausfallsicherheit im Dauerbetrieb gewährleistet.  


Unser Testfeld


Wir haben uns im Test auf Heimwerkerpumpen der Oberklasse konzentriert. Diese Pumpen sind für den gelegentlichen Einsatz, konzipiert, wie er bei den meisten Haus- und Gartenbesitzern vorkommt. Eine Ausnahme bildet die Pumpe von T.I.P, bei der es sich um eine professionelle Baupumpe handelt. Das zeigt sich unter anderem an ihrer sehr soliden Ganzstahl-Bauweise, an ihren im Ölbad laufenden Kugellagern, mit denen die Pumpe auch für den Dauereinsatz geeignet ist, sowie an ihrer Eignung für heißes Wasser – dauernd bis zu 50 °C, kurzzeitig verkraftet die Pumpe sogar 95 °C. Allerdings ist die T.I.P. auch die teuerste Pumpe in unserem Testfeld. Aufgrund ihrer Ausstattung haben wir sie als einziges Gerät in die Spitzenklasse einsortiert. Leistungsmäßig bewegen sich die Pumpen im Testfeld zwischen 730 und 1200 Watt bei Förderleistungen zwischen 15.500 und 20.000 Litern pro Stunde. Dass die angegebenen Förderleistungen Maximalwerte sind, die die Pumpen unter idealen Voraussetzungen und ohne große Förderhöhe bringen, wurde in unserem Test schnell deutlich.    


So testet HEIMWERKER PRAXIS


Schmutzwasser-Tauchpumpen Wie immer stehen bei uns Praxistests an erster Stelle. Ganz praktisch konnten wir die Pumpen im Keller unseres Verlagsgebäudes testen, der vom am Verlag vorbeifließenden Rhein-Herne Kanal immer mit reichlich Wasser versorgt wird. Hier konnten wir die Pumpen bei flachem Wasserstand auf dem Boden sowie im Pumpenschacht bei 5 Metern Förderhöhe einsetzen. Daneben haben wir weitere Anwendungssituationen in großen Tanks simuliert. Weiterhin wurden die Möglichkeiten bewertet, Schlauch- und/oder Rohrmaterial anzuschließen. Ebenfalls haben wir Bedienung und Ausstattung der einzelnen Pumpen beurteilt.


Tip:
Wer in gefährdeten Lagen wohnt, tut als Hausbesitzer gut daran, sich „für alle Fälle“ eine Schmutzwasser-Tauchpumpe in den Keller zu legen. So ist man etwa bei einer Überflutung des Kellers aufgrund von Unwetter oder Hochwasser gewappnet. Einige Hersteller bieten hier komplette Notfallsets an, die man sich auch selber zusammenstellen kann. Ein solches Set sollte enthalten: eine geeignete Pumpe, einen Schlauch, lang genug, um vom Keller nach draußen zu reichen, eine Rückschlagklappe sowie eine Gitterbox, die auch als Pumpenkorb verwendet werden kann

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Autor Dr. Martin Mertens
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Datum 10.04.2018, 09:01 Uhr
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