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Kategorie: Nass-/Trockensauger

Vergleichstest: Sauberkeit in Haus und Werkstatt


Sechs Nass-/Trockensauger im Vergleich

Nass-/Trockensauger: Sauberkeit in Haus und Werkstatt, Bild 1
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Wer ein Eigenheim, einen Garten, eine Werkstatt oder eine Garage hat, hat meist einen: Die Rede ist von einem Nass/-Trockensauger, auch Universalsauger genannt. Universalsauger deshalb, weil die Geräte vielseitig einsetzbar sind und meist mehr können als nur saugen.

Universalsauger werden gerne fürs Grobe benutzt. Sie saugen Staub und groben Dreck beim Umbau, Sägespäne bei der Bastelaktion, die Streu vor dem Kaninchenstall oder auch mal die Pfütze vor der ausgelaufenen Waschmaschine weg. Zum Aussaugen des Autos sind sie ideal: durch ihre hohe Saugleistung holen sie auch die Haare des Hundes von der Rückbank und die Erdkrümel vom Transport der neuen Beet-Bepflanzung aus dem Kofferraum.



Trockensaugen





In den meisten Fällen werden Universalsauger zum Saugen von trockenem Staub, Dreck oder Spänen eingesetzt. Dabei kann man sich entscheiden, ob man einen passenden Staubsaugerbeutel in den Auffangbehälter einsetzt oder nicht.

Nass-/Trockensauger Einhell RT-VC 1630 SA im Test, Bild 2Nass-/Trockensauger EWT Aqua Vac Excell 30S Synchro im Test, Bild 3Nass-/Trockensauger Thomas Inox 1530 im Test, Bild 4Nass-/Trockensauger Kärcher WD 5.600 MP im Test, Bild 5Nass-/Trockensauger Nilfisk ALTO Aero 25-21 im Test, Bild 6Nass-/Trockensauger Starmix HS A-1432 EWS im Test, Bild 7
Beutel kosten Geld, erleichtern aber die Entsorgung des aufgesaugten Gutes und schonen den eingebauten Faltenfilter. Besonders bei feinem Staub, etwa Gips-, Mörtel- oder Schleifstaub, sollte man einen Beutel verwenden. Sonst setzt der feine Staub den Faltenfilter zu, und beim Entleeren des Saugers fliegt einem der Staub um die Ohren. Holzspäne kann man dagegen meist ohne Staubsaugerbeutel aufsaugen.



In jedem Fall sollte der Faltenfilter regelmäßig gereinigt werden. Der sitzt bei allen Geräten unter der Motoreinheit, die wiederum oben auf dem Kessel sitzt. Zum Reinigen wird der Filter ausgebaut und ausgeklopft. Wer Druckluft zur Verfügung hat, kann den Filter auch vorsichtig von innen ausblasen. Die Sauger von Kärcher und Nilfisk Alto besitzen eine Reinigungsfunktion für den Faltenfilter. Doch auch hier sollte der Filter gelegentlich ausgebaut und gründlich von Hand gereinigt werden.



Nassaugen





Eines vorweg: Nass-/Trockensauger sind kein Ersatz für eine Pumpe. Zum Entleeren des Gartenteichs sind sie nicht geeignet. Sie sind vielmehr für die Beseitigung kleinerer Malheure wie den versehentlich umgestoßenen Putzeimer, die ausgelaufene Waschmaschine oder den unabsichtlich abgetauten Eisschrank vorgesehen. Beim Nassaugen kann grundsätzlich kein Staubsaugerbeutel verwendet werden. Papierbeutel lösen sich im Wasser schlicht auf. Dem Faltenfilter macht der gelegentliche Einsatz mit Wasser nichts aus. Wer dagegen öfter Flüssigkeiten aufsaugen muss, sollte den Faltenfiler gegen einen Schwammfilter austauschen, der dauerhaft wasserbeständig ist. Bei Einhell, EWT und Starmix liegen die entsprechenden Schaumstofffilter gleich bei; die anderen Hersteller bieten sie als Zubehör an.



Sämtliche Modelle des Testfeldes sind mit einem Füllstandschalter ausgerüstet der den Sauger abschaltet, bevor das Wasser im Saugbehälter den Motor flutet. Für Flüssigkeiten besonders gut geeignet sind die Geräte mit Edelstahl-Kesseln, da die sich gut wieder reinigen lassen. Praktisch ist eine zusätzliche Öffnung unten im Kessel, über die Flüssigkeiten abgelassen werden können, ohne dass man den Sauger öffnen und umkippen muss. Einhell, EWT und Kärcher warten mit diesem Feature auf.



Absaugen





Die meisten Geräte des Testfeldes sind zur Absaugung an Elektrowerkzeugen geeignet. Bis auf das Gerät von Thomas verfügen die Modelle des Testfeldes über eine Gerätesteckdose mit Einschaltautomatik. Schaltet man ein Elektrowerkzeug, das an dieser Steckdose angeschlossen ist, ein, springt automatisch der Sauger an. Ein Absaugadapter zum Anschluss des Werkzeuges an den Saugschlauch liegt den Geräten jeweils bei. Besonders praktisch ist es, wenn der Sauger nach dem Abschalten des Elektrowerkzeugs noch einige Sekunden nachläuft, bevor er wieder abschaltet. Dadurch wird verhindert, dass Späne im Saugschlauch verbleiben.




Leistung





Je mehr Leistung, desto besser stimmt im Fall von Nass-/Trockensaugern nicht. Im Gegenteil. Ein Motor mir geringerer Leistungsaufnahme spart nicht nur Energie. Er überhitzt weniger schnell, da er auch weniger Verlustleistung hat. Beim Absaugen von Elektrowerkzeugen kommt hinzu, dass ein Sauger mit einer hohen Aufnahmeleistung zusammen mit einem leistungsstarken Elektrowerkzeug schnell die Stromleitung überlastet. Ein normaler Stromkreis im Haushalt ist mit 16 Ampere abgesichert. Das entspricht bei 230 V 3.680 Watt. Wer also einen 1.800-Watt-Sauger mit einer 1.800-Watt-Kreissäge betreibt, dem fliegt beim Einschalten unter Umständen die Sicherung heraus.



Zubehör






Dem breiten Einsatzspektrum von Universalsaugern entsprechend liegt allen Saugern umfangreiches Zubehör bei. Ein Saugschlauch mit Saugrohr und Bodendüse gehört bei allen Saugern zum Standard, ebenso eine Fugendüse und ein Absaugadapter für den Anschluss an Elektrowerkzeuge. Bei einzelnen Modellen finden sich darüber hinaus noch spezielle Bodendüsen zum Aufsaugen von Flüssigkeiten, Polsterdüsen oder Vorsatzbürsten.


Testfeld





Das Testfeld ist zweigeteilt. Den drei Einsteiger- Saugern von Einhell, EWT und Thomas, um 150 Euro, stehen drei Oberklasse- Sauger, Kärcher, Nilfisk und Starmix, gegenüber, die zwischen 200 und 300 Euro kosten. Während die Sauger der Einsteigerklasse recht ähnlich sind – Edelstahlbehälter mit 30 Litern Volumen, ist die Gruppe der Oberklasse-Sauger heterogener. Die Behälter haben zwischen 25 und 32 Liter Volumen; nur der Sauger von Kärcher hat einen Edelstahl-Behälter. Dafür folgt hier jeder Sauger einem eigenen Konzept.

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Autor Dr. Martin Mertens
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Datum 25.04.2012, 11:58 Uhr
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