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Umfrage: Viele Smart-Home-Nutzer vernachlässigen die Sicherheit
Viele Verbraucher in Deutschland vernachlässigen die digitale Sicherheit, wenn sie vernetzte Geräte in ihrem Haushalt nutzen.
Zwar aktualisieren zwei von drei Smart-Home-Nutzern (65 Prozent) regelmäßig die Software der Geräte und 53 Prozent ändern bei Inbetriebnahme die voreingestellten Passwörter. Das heißt aber auch, dass fast jeder zweite Smart-Home-Nutzer (47 Prozent) die leicht zu knackenden Standardpasswörter der Geräte-Software unverändert lässt und jeder Dritte (35 Prozent) nicht auf notwendige Sicherheits-Updates achtet. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.002 Personen ab 16 Jahren ergeben.
Die Marke Suntek war uns bis vor wenigen Wochen noch vollkommen unbekannt. Die ersten Gespräche mit dem deutschen Vertreter der chinesischen Marke mit Firmensitz in Shanghai klangen jedoch recht vielversprechend.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenNicht immer ist externer Zugriff erforderlich
„Immer mehr Verbraucher steuern Heizungsthermostate, Lampen und Jalousien per Smartphone oder lassen autonome Staubsauger durch ihre Wohnungen fahren“, sagt Marc Fliehe, Leiter Digitales und IT-Sicherheit beim TÜV-Verband (VdTÜV). „Die digitale Sicherheit im Smart Home kommt in vielen Haushalten aber noch zu kurz.“ Laut Umfrage achten nur 41 Prozent der Befragten bei der Anschaffung von Smart-Home-Produkten auf IT-Sicherheitsfunktionen wie automatische Sicherheitsupdates oder eine verschlüsselte Datenübertragung, 59 Prozent tun dies nicht. Und nur 36 Prozent verzichten darauf, ausgewählte Smart-Home-Geräte mit dem offenen Internet zu verbinden. Fliehe: „Smarte Hausgeräte müssen nicht immer von unterwegs bedient werden. Dann reicht es aus, wenn die Geräte innerhalb des besser abzusichernden Heimnetzwerkes zu erreichen sind.“
Nach den Ergebnissen der Umfrage des TÜV-Verbands nutzen in Deutschland aktuell 32 Prozent der Verbraucher mit Internetzugang Smart Home Geräte. Dazu zählen vernetzte Haustechnik, zu der unter anderem Lampen, Steckdosen, Heizungsanlagen oder Bewegungsmelder gehören sowie andere Haushaltsgeräte wie beispielsweise smarte Spielzeuge, Rasenmäher oder Waschmaschinen. „Immer wieder kommen Smart Home Geräte mit eklatanten Sicherheitslücken auf den Markt“, sagt Fliehe. Eine wichtige Ursache dafür sei, dass die digitale Sicherheit vernetzter Geräte bisher keine Voraussetzung dafür ist, ein smartes Produkt in der EU auf den Markt bringen zu dürfen. Neben dem TÜV-Verband warnten zuletzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundesnetzagentur oder der Chaos Computer Club vor Sicherheitsproblemen, die bei Angriffen auf smarte Rasenmäher, Backöfen oder Hobby-Drohnen sogar die Gesundheit von Menschen gefährden können. Der TÜV-Verband fordert deshalb, dass die IT-Sicherheit vernetzter Geräten in Zukunft bereits berücksichtigt wird, bevor die Produkte in der EU in Verkehr gebracht werden.